Ahausen verabschiedet Defizit-Etat

Das Minus bleibt

Ahausen startet mit deinem Defizit-Etat ins Haushaltsjahr 2019.
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Ahausen (as). „Wir haben einiges vor“, sagt Bürgermeister Claus Kock. Das schlägt sich auch im Haushalt der Gemeinde Ahausen nieder – und zwar so sehr, dass dieser mit einem Minus von rund 85.500 Euro abschließt.

Dabei war das Defizit zunächst noch größer: Mit einer Lücke von rund 109.000 Euro stand die Gemeinde im ersten Entwurf da, Einsparungen reduzierten die Summe. Für Ahausen kommt der hohe Betrag dennoch ungelegen, denn wie der Bürgermeister während der jüngsten Ratssitzung in seinem Vortrag ergänzte, hatte das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises beim defizitären Haushalt von 2018 mit einem Haushaltssicherungskonzept gedroht, für den Fall, dass weitere Minus-Haushalte folgen. Für den Gemeinderat würde ein auferlegtes Konzept bedeuten, dass er in weiten Teilen die Kontrolle abgeben muss, die er über seine Ausgaben hat.

Kock argumentiert dennoch für das dem Rat vorliegende Zahlenwerk: So hat die Gemeinde anders als erwartet mehr als 350.000 Euro Überschuss im Haushalt von 2018. Das sage das vorläufige Rechnungsergebnis aus, und damit lasse sich das Minus von 2019 auffangen. Zudem tragen ursprünglich fürs vergangene Jahr geplante Straßenbaumaßnahmen zum hohen Defizit bei, denn sie werden im aktuellen Etat wieder abgebildet, weil sie 2019 nachgeholt werden müssen. Darüber hinaus muss die Gemeinde für die Kreisumlage rund 42.000 Euro und für die Samtgemeindeumlage rund 37.000 Euro mehr berappen als im vergangenen Jahr. „Das allein entspricht schon dem gesamten Defizit“, erläutert der Bürgermeister die Zahlen. Seine Ratskollegen kommentierten den Haushalt nicht weiter, sondern stimmten für das vorgelegte Zahlenwerk. Jetzt bleibt dem Gremium laut Kock nur eins: „Hoffen, dass das Rechnungsprüfungsamt da mitspielt“.

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