6b der Oberschule absolviert Gewaltpräventionsprogramm

Starke Gemeinschaft

Vertrauensübungen waren Teil des Programms.
 ©Rotenburger Rundschau

Sottrum (r/as). „Wir sind stark!“, heißt es selbstsicher aus dem Klassenraum der 6b an der Oberschule Sottrum: Zwei Tage nahmen die Schüler an dem gleichnamigen Gewaltpräventionsprogramm teil. Und das hatte es in sich.

In gemeinsamen Kooperations- und Rollenspielen übten sie, sich in Gefahren- und Gewaltsituationen angemessen zu verhalten. Angeleitet wurden sie in diesem Intensivkurs von einer Vertreterin der Polizei Sottrum und von Schulsozialarbeiterin Sylvia Heinzelbecker.

Zwischen den verschiedenen Spielen und Übungen besprachen die Kinder in Diskussionsrunden verschiedene Fragen, zum Beispiel: Was ist eigentlich Gewalt? Welche Formen von Gewalt gibt es? Wie ordne ich unterschiedliche Gewalttaten in einer Gewaltskala ein? Welche Folgen kann Ausgrenzung haben? Welche Maßnahmen kann ich gegen Ausgrenzung ergreifen? Wie verhalte ich mich in Gefahrensituationen? Wie hole ich Hilfe? Wie rufe ich bei der Polizei an?

Der ständige Wechsel von Aktion und Reflexion, von Spiel und Gespräch sorgte für Abwechslung. „Trotzdem war es phasenweise anstrengend für alle Beteiligten, da es doch für viele Schüler ungewohnt war, sich über einen längeren Zeitraum mit einem Themenbereich zu beschäftigen und trotz aller Abwechslung und Auflockerung konzentriert bei der Sache zu bleiben“, heißt es in der Pressemeldung der Schule. Und weiter: „Rückblickend lässt sich aber sagen, dass vielleicht gerade deshalb dieses Projekt so wichtig ist. Denn würden alle Schüler sich richtig verhalten, hätten sie für jede Situation das passende Verhaltensrepertoire und würden über eine hundertprozentige Impulskontrolle ihres Verhaltens verfügen, ja dann bräuchte es diese Projekte nicht.“

So aber lernen die Schüler und erfahren im Spiel selbst, dass es zum Beispiel neben der körperlichen noch andere Formen von Gewalt gibt. Auch dass es jeden einzelnen stärkt, wenn die Klassengemeinschaft eine gute ist, und vieles mehr beobachteten die Schüler.

Selbstbewusstsein, Gemeinschaftsgefühl, die Bedeutung von Zivilcourage, Deeskalationsstrategien bei Übergriffen, Kommunikationsfähigkeit auch und gerade in Gefahrensituationen, Teamwork: An diesen Dingen arbeitete die 6b mit Erfolg. Dieses Fazit zieht die Schule und ist mit den Ergebnissen zufrieden.

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