Das langsam rollende Rad

Jürgen Worthmann, Schriftführer beim SV Reeßum
 ©Rotenburger Rundschau

Das Beschreiten digitaler Wege hat trotz Pandemie ein Mindestmaß an Kontakt sichergestellt. Jetzt ist der Blick nach vorne wichtig: Jürgen Worthmann, Schriftführer im Schützenverein Reeßum, ist verhalten optimistisch, was 2020 und das kommende Vereinsleben angeht.

Wie hat Corona Ihre Arbeit verändert?

Unsere Vereinsarbeit ist mit dem ersten Lockdown im März quasi zum Erliegen gekommen. Alle vereinseigenen Veranstaltungen konnten nicht durchgeführt werden. Bis auf zwei, drei Vorstandssitzungen in den Sommermonaten – bei Einhaltung der Hygienevorschriften – konnte die Kommunikation im Vorstand und mit den Vereinsmitgliedern nur noch durch die digitalen Möglichkeiten wie E-Mail und WhatsApp-Gruppen bewerkstelligt werden. Der persönliche Kontakt fehlt allen total.

Welche positiven Aspekte sehen Sie?

Ich denke, dass wir zukünftig unsere freie Zeit und die Tage zuhause sinnvoll nutzen sollten. Mehr Zeit für sich nehmen, mehr mit der Familie, mit Freunden und Bekannten verbringen, wieder mehr innehalten und bewusster leben. Das Rad: – „immer mehr, immer weiter, immer schneller“ – sollte man wesentlich langsamer rollen lassen. Mehr Zeit für seine eigene Gesundheit aufbringen. Ein positiver Aspekt für das nächste Jahr könnte meiner Meinung nach sein, dass es einen „Corona-Baby-Boom“ geben wird.

Was planen Sie für das kommende Jahr?

Eine Planung für das nächste Jahr ist unter den gegebenen Umständen kaum möglich. Es sind zu viele Unwägbarkeiten vorhanden. Eine Aufgabe, die wir schon lange im Verein erledigen wollten, haben wir jetzt schon in diesem Jahr umgesetzt: Unsere Festhalle im Schützenwald hat einen neuen Außenanstrich bekommen. Eine Hand voll Helfer war fleißig und hat unserer Festhalle einen „moosgrünen/weißen Anstrich“ gegeben. Das war eine gute Sache und nun hoffen wir, im nächsten Jahr unser Schützenfest in diesem Schmuckstück feiern zu können.

Worauf freuen Sie sich nach der Rückkehr zur Normalität am meisten?

Normalität nach der Pandemie! Wie sieht denn die Normalität nach der Pandemie aus? Wird die gewohnte Normalität nach der Pandemie wieder vorhanden sein? Ich denke, eher nicht. Doch ich freue mich erst einmal wieder auf das aktive Vereinsleben. Auf die sozialen Kontakte und auf die Veranstaltungen, die wir ein Jahr lang nicht feiern konnten. Der Jahreshöhepunkt in einem Schützenverein ist natürlich das Schützenfest. Und auf dieses Fest freuen sich doch wohl alle Schützenmitglieder.

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