Singen und jubeln mit OSUJE

Der Chor OSUJE unter der Leitung von Christine Marquard bereitete dem Publikum einen musikalischen Ohrenschmaus.
 ©Elke Keppler-Rosenau

Horstedt (kr). Danken, singen und jubeln gehören zur Herbstzeit. Grund genug für die Kirchengemeinde Horstedt einen besonderen Abendgottesdienst zu feiern: Am vergangenen Sonntag war der Chor OSUJE, das Ottersberger Sing- und Jubelensemble, unter der Leitung von Christine Marquard mit der musikalischen Begleitung von Christoph Mikula zu Gast in der Horstedter Kirche.

Nach einer Einstimmung durch Pastorin Haike Gleede machte sich OSUJE ans Werk und Mikula spielte dazu Klavier. Mit „Me mange“ ebnete ein Lied aus der Roma-Tradition dem Chor den Weg für eine musikalische Darbietung, die kulturübergreifend durch die Musik Verbindungen knüpfte. Das Volk der Roma, verjagt und verfemt durch Generationen bis heute, birgt in sich ein Liedgut das sowohl sakral, als auch romantisch geprägt ist. Schöne Chorstimmen wie von OSUJE, die dieses Thema aufgreifen, lassen Traditionen aufleben, die zu Europa gehören.

In der Eingangsliturgie des Abendgottesdienstes stand ein Kanon mit dem Ensemble an. „Wechselnde Pfade“ hieß das Lied, das im Part ohne Chor-Stimmen eher dürftig klang. Das Stück „Ins Wasser fällt ein Stein“ dagegen kam kräftig rüber. „Ergen deda“, ein bulgarischer Titel, der ebenfalls aus der Roma-Tradition stammt, ließ die schönen Stimmen der 30-köpfigen Singgemeinschaft voll zur Geltung kommen.

Das Ensemble, das es erst seit kurzem gibt, setzt sich aus singbegeisterten Menschen aus Ottersberg und Umgebung zusammen. Sein Repertoire schöpft der Chor aus verschiedenen Kulturen und orientiert sich dabei am Liedgut von Völkern, die unterdrückt sind und um ihre Existenz kämpfen. Einfache und deshalb schöne Melodien stehen bei Auftritten im Vordergrund.

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