Sozialausschuss befürwortet Zuschuss für „Haselmäuse“

Mehr Geld für Personal

In der kleinen Kindertagesstätte "Haselmäuse" in der alten Schule in Hamersen können maximal zehn Kinder im Alter bis zu drei Jahren vormittags betreut werden.
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Sittensen (mey). Maximal zehn Kinder im Alter bis zu drei Jahren werden in der kleinen Kindertagesstätte „Die Haselmäuse“ in Hamersen vormittags betreut. Träger ist der Förderverein für Kinder und Familie, der 1993 als Kindertreff Burgsittensen gegründet wurde. Seit 2016 findet die Betreuung in der alten Schule in Hamersen statt. Nun hat der Verein einen finanziellen Zuschuss bei der Samtgemeinde Sittensen beantragt.

Der Sozialausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung darüber beraten. Nachdem Fördervereinsvorsitzender Andreas Kube die Arbeit der Einrichtung und den Antrag erläutert hatte, kam das Gremium einmütig überein, einen Zuschuss zu gewähren – und zwar maximal bis zu einem Defizit von 7.500 Euro. Außerdem soll die Gemeinde Hamersen einen finanziellen Anteil leisten.

Der Verein hat für 2018 ein Defizit von rund 14.000 Euro errechnet. „Wir sehen uns als zusätzliches Betreuungsangebot für die Samtgemeinde“, hatte Kube deutlich gemacht. Seinen Ausführungen zufolge sei es derzeit nicht möglich, den beiden Fachkräften vollen Tariflohn zu zahlen. Derzeit lägen sie 15 Prozent darunter. „Wir möchten aber gern unsere qualifizierten Kräfte behalten und das Betreuungsangebot nicht aufgeben. Allerdings können wir das ohne Zuschuss nicht leisten“, verdeutlichte er. Ebenso soll künftig bei der Beitragserhebung eine soziale Staffelung angewendet werden. Damit ist die Beitragssituation indes nicht mehr planbar.

Verwaltungsmitarbeiterin Sandra Brunkhorst gab zu bedenken, dass nach Rücksprache mit dem Landkreis eine Bezuschussung nicht nur möglich, sondern erforderlich sei, da die Kindertagesstätte Teil des Jugendhilfeplans des Landkreises sei. Einzig über die Höhe könne frei entschieden werden.

Sozialdemokrat Herbert Osterloh preschte vor und sprach sich für eine Zuwendung aus. „Auch wenn unsere Haushaltslage nicht rosig ist. Wir brauchen die Krippe in Hamersen“, betonte er. Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Stefan Miesner forderte die Gemeinde Hamersen auf, „Engagement zu zeigen“ und eine „Anteilsfinanzierung“ zu übernehmen.

Hartmut Herlyn, Mitglied im Samtgemeinderat und Gemeinderat Hamersen, machte deutlich, dass die Gemeinde dem Trägerverein bereits die Räumlichkeiten für eine deutlich vergünstigte Miete zur Verfügung stelle und auch eine Erweiterung geplant sei. „Wir wollen die Kita in unserem Dorf behalten. Es geht hier auch um ehrenamtliches Engagement durch den Förderverein, der wirklich gute Arbeit macht.“ Außerdem seien durch die Einrichtung auch schon Betreuungsengpässe in der Samtgemeinde aufgefangen worden. Herlyn wies noch darauf hin, dass der Haushalt der Gemeinde Hamersen ebenfalls „eng“ sei, auch durch die geplante Erhöhung der Samtgemeindeumlage.

Das Votum für die finanzielle Unterstützung fiel einstimmig aus. Andreas Kube freute sich sichtlich und kündigte an, damit sodann das Gehalt der Mitarbeiter anheben zu wollen.

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