Premiere des Wintertheaters der Niederdeutschen Bühne

Ärger um „Füürwehrheld“

Oskar (vorne) und Alfons wollen Hugo aus der Bredouille helfen.
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Von Heidrun Meyer

Sittensen. Dass Ortsbrandmeister Hugo Speck (Gerd Kaiser) nach einer durchzechten Nacht noch zum Feuerwehrhelden werden könnte, vermochte zunächst keiner der Zuschauer bei der gut besuchten Premiere des plattdeutschen Dreiakters „De Füürwehrheld“ in der Aula des Ludwig-Otto-Ehlers-Hauses für möglich halten. Das Ensemble der Niederdeutschen Bühne des VfL Sittensen agierte mit Spielfreude, was sich auf das Publikum übertrug.

Dieses belohnte die Darstellerriege mit Szenenapplaus für witzig dargebotene Dialoge und übertönte mit dem Gelächter sogar den stürmischen Wind, der an den Fenstern rüttelte und um die Häuser pfiff. Zu viel war passiert, zu erdrückend die Beweise gegen den Brandmeister. Ja, er hatte zu tief ins Glas geschaut, und ihm war von der Polizei der Führerschein abgenommen worden – ausgerechnet vor dem Haus einer ortsbekannten Dame. Dass er der lokalen Zeitung, die brandaktuell darüber berichtet hatte, auch noch einen Presseboykott androhte, brachte das Fass zum Überlaufen. Jetzt war nicht nur Specks Ehefrau Inge (Heike Meyer) erbost und packte entschlossen ihren Koffer, sondern auch die Bürgermeisterin (Heike Nack), die ihn kurzerhand als Ortsbrandmeister absetzte und durch seinen ehrgeizigen Stellvertreter (Eike Gerken) ersetzte. Zu allem Überfluss warb auch noch der junge Journalist Oskar Morgen (Hendrik Ehlen) um die Hand von Specks Tochter Petra (Sandra Brinkmann). Den wollte Hugo aber gar nicht zum Schwiegersohn. Ihm zur Seite steht sein etwas „dösiger“ Freund Alfons (Dirk Detjen), außerdem bietet Oskar Hugo seine Hilfe an, wenn er Hugo dafür „Schwiegervater“ nennen dürfe. Als die Lage aussichtslos erscheint, will sich Hugo aus Verzweiflung ertränken, taucht am Ende aber als strahlender Feuerwehrheld wieder auf. Er bekommt sein Amt von der Bürgermeisterin zurück, Oskar Morgen darf „Schwiegervater“ zu ihm sagen und sogar seine Inge ist wieder versöhnt, weil er ihr schweren Herzens verspricht, nur noch zweimal wöchentlich zu Feuerwehrtreffen zu gehen. Aber auch dafür hat Freund Alfons schon vorgeplant: „Denn brennt dat eben fökender in‘t Dörp.“ Weitere Vorstellungen folgen am Freitag, 14. Februar, 19.30 Uhr, Samstag, 15. und Sonntag, 16. Februar, jeweils 16 Uhr, Samstag, 22. Februar, 19.30 Uhr, Sonntag, 23. Februar, 16 Uhr.

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