Neuer Grünschnittsammelplatz nimmt Betrieb am 20. Januar auf

Schnellere Kundenabwicklung

Ellen Scherer, Platzwart Bernd Wilkens, Gerd Holtermann, stellvertretender Leiter des Amtes für Abfallwirtschaft, Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller, Bauhofleiter Dietmar Keller, Diplom-Ingenieur Jörn Liebetrau, Bauamtsleiterin Nina Gall und Jens Schliemeier, bauausführende Firma Winkler Bremen (von rechts) vor der künftigen Lagerungsfläche. Foto: Heidrun Meyer
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Sittensen (mey). Der neue Grünschnittsammelplatz an der Karl-Benz-Straße im Gewerbegebiet Nord III in Sittensen geht am Mittwoch, 20. Januar, in Betrieb. Nach der offiziellen Bauabnahme fand jetzt eine Begehung mit Vertretern der beteiligten Firmen und Institutionen statt. Betreiber der Anlage ist der Landkreis Rotenburg, der 75 Prozent der 350.000 Euro Gesamtkosten trägt. Die Samtgemeinde Sittensen als Bauherr zahlt den Rest.

„Das ist zwar viel Geld, aber es gibt jetzt auch deutliche Verbesserungen. Es können viel mehr Kunden in gleicher Zeit aufgenommen werden, weil Grünschnitt und Schreddergut an einer Stelle abgeladen werden. Und nicht nur die Bürger können die Anlage nutzen, sondern auch der Bauhof der Kommune“, verdeutlicht die Leiterin des Amtes für Abfallwirtschaft des Landkreises Rotenburg, Ellen Scherer.

Nach ihren Worten handelt es sich um den ersten Platz, den der Landkreis in dieser Art und Weise gebaut hat. Markantes Merkmal sind die überwiegend asphaltierten Bereiche und die anzufahrenden Betonwände, gegen die jeweils das Schreddergut und der Grünschnitt „gegengeschüttelt“ werden. Dafür gibt’s keine Container mehr.

Die Lagerflächen für Grünschnitt und Schreddergut sind gleich groß und umfassen insgesamt rund 1.040 Quadratmeter. Sie können eine Menge von 231 Tonnen aufnehmen. Rinnen nehmen die Sickersäfte auf und leiten sie über einen neu hergestellten Stauraumkanal und ein ebenfalls neu gebautes Pumpwerk dosiert in den vorhandenen Schmutzwasserkanal ein. Außerdem gibt es eine Extrafläche für eine mobile Schredderanlage. Geschreddert wird etwa einmal monatlich, im Winter weniger. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über eine Einbahnstraßenregelung. Platzwart Bernd Wilkens freut sich ebenfalls, denn ihm steht künftig ein kleiner Aufenthaltscontainer mit Sanitärraum zur Verfügung.

Von der Planung bis zur Fertigstellung der Anlage ist eine lange Zeit vergangen, wobei der eigentliche Ausbau der Fläche nur von August bis Dezember 2020 gedauert hat. Scherer führt emissionsschutzrechtliche Gründe und die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Zeitverzug an, denn dafür ist unter anderem der Anschluss an einen Schmutzwasserkanal notwendig. Nun überwiegt indes die Freude über die gelungene Fertigstellung. „Hier ist eine problemlose Anfahrt jenseits von Wohnbebauung möglich. Nun werden auch die Anwohner des Kampweges, wo der alte Platz seinen Standort hat, von dem anfahrenden Verkehr entlastet“, freut sich Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller. Seinen Worten zufolge bleiben die Öffnungszeiten der neuen Anlage – derzeit mittwochs 14 bis 16 Uhr, samstags 9 bis 12 Uhr – zunächst unverändert. „Wir werden dann sehen, wie sich der Bedarf im laufenden Betrieb entwickelt.“

Nach der Bauweise des Sittenser Grünschnittsammelplatzes sollen im Landkreis weitere Anlagen entstehen. „In jeder Region wird es einen Asphaltplatz geben, der von den Bürgern gut erreichbar ist“, erläutert Scherer.

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