Grundschule: Schulausschuss für Einleitung des Planverfahrens

Sinnvoll und notwendig

Schulleiterin Ilse Carstens-Rillox verdeutlichte noch einmal die prekäre Raumsituation an der Grundschule. Foto: Heidrun Meyer
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Sittensen. Die Grundschule Sittensen hat mit Raumknappheit zu kämpfen. Eine bauliche Erweiterung ist unumgänglich. Während der jüngsten Schulausschusssitzung der Samtgemeinde Sittensen kam das Thema erneut zur Sprache.

Schulleiterin Ilse Carstens-Rillox schilderte nochmals die problematische Lage: „Spätestens 2023/2024 werden unsere Räume nicht mehr ausreichen. Wir brauchen zwei neue Klassenzimmer, einen mit Gruppenraum für die ersten und zweiten Klassen, einen ohne Gruppenraum für die dritten und vierten Jahrgänge. Auch Förderräume sind erforderlich, um den Anforderungen der Inklusion gerecht zu werden. Um einen Anbau werden wir nicht herumkommen.“ Ihren Ausführungen zufolge gibt es keine Schulbauhandreichung mehr, die vorgibt, wie viel Platz pro Schüler nötig ist. Da unterschiedliche Arbeitsformen zum Einsatz kommen, seien flexibel gestaltete Räume wichtig. „Kinder mit Unterstützungsbedarf benötigen eine Ecke, um dort in Ruhe arbeiten zu können, darüber hinaus brauchen sie aber auch viel Bewegungsfreiheit. Wir haben ein unterschiedliches Leistungsniveau unter den Schülern, dem müssen wir Rechnung tragen“, erläuterte Carstens-Rillox.

Auch der Raum des Schulsozialarbeiters sei in einem energetisch schlechten Zustand und dringend sanierungsbedürftig, des Weiteren fehle ein Raum für Elterngespräche. Die Schulleiterin wies erneut auf die zunehmende Inanspruchnahme des Ganztagsangebotes hin, derzeit seien nach ihren Worten 135 Kinder in der Betreuung. „Dafür müssen entsprechende Räumlichkeiten vorgehalten werden“, so Carstens-Rillox. Die Schule habe den Istzustand sowie den Raumbedarf schriftlich formuliert und der Verwaltung vorgelegt. „Wir unterstützen das und erachten den Wunsch nach räumlicher Erweiterung als sinnvoll und notwendig“, ließ Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller wissen. Guido Löbbering (SPD) regte einen Besuch der Schulbaumesse in Hamburg an, die im Herbst stattfindet. Dort könne man sich gut kundig machen. Außerdem sprach er sich für eine „Kinderbetreuung aus einem Guss“ aus, die im Kindergarten beginnt und sich weiter auf die Schulen erstreckt. Keller verwies auf die lange Dauer eines Planverfahrens bei baulichen Maßnahmen. Insofern sei es zu spät, bis nach der Herbstmesse zu warten, um das Verfahren in Gang zu setzen. „Der Prozess bis zur Fertigstellung braucht mindestens zwei Jahre Zeit. Das haben wir beim Neubau der Kitas erfahren“, gab er zu bedenken.

Ausschussvorsitzender Klaus Huhn plädierte nochmals dafür, in der Grundschule die zwei oberhalb der Turnhalle liegenden Räume zu aktivieren, die aus Brandschutzgründen und wegen fehlender Fluchtwege nicht genutzt werden können. Das Gremium sprach schließlich einvernehmlich die Empfehlung aus, dass der Samtgemeinderat die Verwaltung beauftragt, die Erweiterung der Grundschule in die Wege zu leiten. Der Bauausschuss wird sich mit den Details und dem Raumkonzept auseinandersetzen.

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