Erntedankfest mit Festnachmittag und Tanz

Baugebiet für Zukunft

Viel Applaus gab es für die gelungenen Tanzvorführungen der Kinder. Foto: Heidrun Meyer
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Hamersen. Gleichermaßen gern wie selbstverständlich kommt die Dorfbevölkerung in Hamersen zum Erntedankfest zusammen – und zwar generationsübergreifend. Schauplatz der Feierlichkeiten war wieder das Feuerwehrhaus. Los ging es mit dem Festnachmittag, dazu waren Räumlichkeiten und Tische sowie ein zusätzliches Zelt am Gebäude liebevoll dekoriert.

Sowohl das Kronenbauernpaar Kristina und Stefan Karow, als auch Bürgermeister Gerd Kaiser und Moderator Friedhelm Eckhoff freuten sich über das volle Haus. Viel Applaus heimsten die „Minis“ und die Schulkinder mit ihren fetzigen Tanzdarbietungen ein. Auch eine Vorführung von jungen Mädchen der Dorfjugend, die gleichermaßen lustig wie akrobatisch daher kam, wurde mit viel Beifall belohnt.

Viel zu erzählen hatten sowohl der Kaiser in seiner Ansprache als auch Festredner und Bürgermeister Diedrich Höyns aus Sittensen. „Wir sind politisch gesehen Wettbewerber, privat aber Freunde“, ließ Kaiser wissen. Diese Freundschaft zeigte sich auch in Höyns’ Ausführungen zu den Bedingungen für bauliche und gewerbliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten kleinerer Orte. Der ländliche Bereich werde in vielen Bereichen benachteiligt. Trotzdem müsse man nach vorne sehen. „In der Samtgemeinde haben wir das richtig gemacht, wenn ich an die Schulen, Kinder und die Abwasserentsorgung denke. Das ist mit finanziellem Aufwand verbunden, aber wir wollen ja die Börde fit machen für die Zukunft“, betonte er. Allerdings stoße Sittensen an die Grenzen seiner baulichen und gewerblichen Entwicklung. Sein Vorschlag: eine gemeinsame Entwicklung an den Grenzen Sittensen und Hamersen. „Diese Möglichkeiten sollten wir nutzen und dazu Gespräche mit dem Landkreis führen“, so Höyns.

Auch Kaiser wandte sich dem Geschehen in der Gemeinde zu. Zunächst dankte er allen freiwilligen Helfern, sprach die Straßenbaumaßnahmen an und ließ auch Nachbarschaftsstreitigkeiten beim Jugendtreff nicht unerwähnt. Hier hätten sich vor allem die Ratsmitglieder Ingo Meinke und Annika Holst mit Gesprächen zwischen Anwohnern und Dorfjugend vermittelnd eingesetzt. Das Baugebiet Hamersring, für dessen Realisierung die Gemeinde lange gekämpft und eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen hat, war ebenso Thema. Wie Kaiser erklärte, könne der Grundstücksverkauf – die Baugenehmigungen seien bereits erteilt – zum Erliegen kommen. „Durch einen Nachbarschaftswiderspruch eines Grundstückseigentümers, der in einer benachbarten Ortschaft wohnt, wo er auch Bürgermeister ist, wurde ein Kontrollverfahren eingeleitet. Ich bin sicher, wir werden es ohne Makel gewinnen, aber Unruhe und Unsicherheiten werden geschürt. Wir im Rat hoffen, dass diese Person nochmal in sich geht, denn die Leidtragenden sind unsere Bauwilligen“, verdeutlichte Kaiser, der auch darauf hinwies, wie schwer es sei, in einem landwirtschaftlich geprägten Ort Baugebiete zu entwickeln. Letztlich rief er noch dazu auf, am Abend zum Ernteball zu kommen „damit wir eine gut besuchte, schöne Feier haben“.

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