Hamersen. Dass Wiesn-Atmosphäre auch im Norden bestens funktionieren kann, zeigte einmal mehr die beliebte Oktoberfestgaudi des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Sittensen.
Diesmal wurde das Oktoberfestgefühl durch allgemeine Festzeltlaune noch mehr unterstrichen, denn in diesem Jahr fand die Sause stilecht im weiß-blau geschmückten und beheizten Festzelt auf dem Hof des Landgasthofes Zur alten Linde in Hamersen statt. Mehrere hundert Feierwillige gaben sich nur allzu gern dem zünftigen „Gaudi-Vergnügen“ hin.
Vor zehn Jahren haben die Musiker zum ersten Mal dieses Fest veranstaltet und damit die bajuwarische Lebensfreude in dieser Region etabliert. Gerd Kolander vom Blasorchester, der gewohnt launig den Abend moderierte, wurde nicht müde, das Feiervolk zum Mitmachen zu animieren und immer wieder aufzufordern, „die Krüge“ zu erheben. Das ließ sich die Feiermeute nicht zweimal sagen, sodass dem Gerstensaft reichlich zugesprochen wurde. Natürlich durfte das passende Trachtengewand nicht fehlen, denn das gehört zu einem zünftigen Oktoberfest einfach dazu. Fast die gesamte Besucherschar war in Dirndl, Lederhose oder zumindest kariertem Hemd gekleidet. Je höher der Stimmungspegel stieg, desto mehr Leute enterten, angeheizt durch Partyhits und zünftige Gassenhauer des Orchesters, die Bänke und Tische, schunkelten und sangen lauthals mit. Zwischendurch wurden Preise aus der Tombola verteilt. Der Hauptgewinn, ein zweistündiges Privatkonzert mit dem Feuerwehr-Blasorchester, ging an die Musikerkollegen des Blasorchesters Bargfeld-Stegen, das mit 32 Personen anwesend war. Die Oktoberfestgaudi hat inzwischen viele Stammgäste, einige waren sogar aus Holland und auch aus Hannover angereist. Nach über vier Stunden machte das Orchester Platz für einen DJ, der dem Partyvolk ebenso einheizte und die Feiernden bis spät in die Nacht bei Laune hielt.
