Bau- und Planungsausschuss erörtert Unterhaltungsmaßnahmen

Schulen und Kitas im Fokus

Sittensen (mey). Der Samtgemeinde Sittensen stehen in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen bevor, was die Unterhaltung von Schulen und Kindergärten angeht. Im Zuge einer Bereisung hatte sich der Bau- und Planungsausschuss ein Bild gemacht. In der jüngsten Sitzung kam das Thema zur Erörterung.

Zu Beginn machte Bauamtsleiter Bernhard Goldmann unmissverständlich klar: „Es wird schwer, alle Vorhaben wie gewünscht umzusetzen. Wir müssen eine Prioritätenliste erstellen, da wir wohl den Haushalt nicht ausgleichen können. Insofern muss auch gestrichen werden.“ Einig war sich das Gremium, dass es im Bereich der Kindergärten und Schulen um eine gesellschaftliche Entwicklung geht, die entsprechende Planungen nach sich zieht. „Wenn wir die Betreuungszeiten verlängern, müssen wir auch die entsprechende Infrastruktur schaffen“, brachte es Goldmann auf den Punkt.

Erheblicher Beratungsbedarf bestand bei der Grundschule Klein Meckelsen. Ein wesentlicher Punkt ist die beengte Situation im Lehrerzimmer. 16 Sitzplätze sind vorhanden, durch die Kooperation mit der Helga-Leinung-Schule werden aber bis zu 28 gebraucht. Nach den Worten von Schulleiterin Anne Klieber fehlen zudem adäquate Arbeitsplätze, auch für Gruppenarbeit. Eine bauliche Erweiterung in Richtung Schulhof ist möglich. Der Ausschuss sieht Handlungsbedarf: 2018 soll die Planung auf den Weg gebracht und im Jahr darauf das Vorhaben umgesetzt werden. Grobe Kostenschätzung für einen rund 50 Quadratmeter großen Anbau: 100.000 Euro. Wie Klieber erklärte, hat die Helga-Leinung-Schule eine Beteiligung an der Ausstattung des Lehrerzimmers in Aussicht gestellt. Außerdem fehlen Parkplätze, ein weiteres Thema ist die sanierungsbedürftige Turnhalle. Auch ein möglicher Neubau steht im Raum. Die Ausschussmitglieder sprachen sich für die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes aus, 2019 sollen die Kosten ermittelt werden. Laufende Sanierungsmaßnahmen stehen ebenfalls an: 2018 der Werkraum, 2019 ein Klassenzimmer. Kostenpunkt: jeweils 15.000 Euro.

Sanierungsbedarf herrscht auch an der Grundschule Sittensen. Laut Schulleiter Bernd Tippel sind in einigen Bauteilen die Elektroanlagen in die Jahre gekommen. Jetzt ist der dritte und letzte Abschnitt an der Reihe. Auch der Heizkessel muss erneuert werden. Der Unterschlag an der alten Turnhalle Richtung Mensa soll mit Resoplan statt Holz erneuert werden. Um ein Jahr verschoben wird die Sanierung des Fußbodenbelages im Vorraum der Aula, obwohl das Linoleum an einigen Stellen bereits erhebliche Risse aufweise. Über den Wunsch der Schule, dem Hausmeister in den Sommermonaten personelle Unterstützung für die gärtnerische Pflege des Schulgeländes zu gewähren, wurde im nichtöffentlichen Teil beraten. Darüber wurde aber aus den Reihen des Ausschusses bereits Kritik laut.

Kritische Worte äußerte auch der Schulleiter der KGS, Sven Evers, was den Neubau einer Sporthalle angeht. „Mitte 2019 brauchen wir sie unbedingt. Wo sollen wir sonst mit den Schülern hin? Wo ist der Planer?“, wollte er wissen und wies darauf hin, dass Planungskosten 2016 in den Haushalt eingestellt worden seien, bisher aber nichts passiert sei. „Immerhin dauert so ein Bau ein Jahr“, monierte er. „Wir sind dran“, versicherte der Bauamtsleiter. Bei der Vielzahl an Vorhaben komme man nicht nach. „Wir brauchen Unterstützung“, mahnte er. Mit rund 250.000 Euro schlägt die Fenstersanierung (2018) im alten B-Trakt zu Buche, im Jahr darauf erfolgt der Rest. Sanierungsmaßnahmen an Decke und Fußboden sind auch in der Aula erforderlich. Dort müssten im Eingangsbereich die Toiletten ebenso dringend saniert werden, daher soll ein Gesamtkonzept her. Da die Aula nicht barrierefrei ist, schloss sich das Gremium dem Wunsch der Schulleitung nach einem Plattformlifter für Rollstühle an. Bis zu den Haushaltsberatungen im November sollen Angebote eingeholt und Kosten ermittelt werden.

In der Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ sollen alle Fenster in den Gruppenräumen Verdunklungsrollos und Insektenschutzgitter erhalten. Darüber hinaus soll eine Alarmierung in der gesamten Einrichtung mit funkvernetzten Rauchwarnmeldern eingebaut werden. Für die Sanierung des dritten Gruppenraums sind 6.000 Euro veranschlagt.

Der Mitarbeiterraum im evangelischen Kindergarten „Himmelszelt“ ist zu klein. Ein Architekt soll zu Rate gezogen werden, um eine Erweiterung mit „möglichst geringen Mitteln“ zu schaffen. Des Weiteren stehen laufende Sanierungsarbeiten in zwei Gruppenräumen an. Die Leiterin der Kita „Unterm Regenbogen“, Ines Kutscherra, verdeutlichte die Wichtigkeit eines Mensaanbaus für Mittagessen und als Schlafraum. Immer mehr Kinder werden ganztags betreut und müssten in der Kita essen und schlafen. Das sei ein Problem, das alle Einrichtungen der Samtgemeinde betrifft. Der Ausschuss will sich dieser Thematik mit entsprechenden Planungen annehmen.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser