Neujahrsempfang der Gemeinde Scheeßel erneut gut besucht

Sekt, Selters und die Bäume

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Scheeßel. Mehr als 200 Gäste aus den Bereichen Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik waren in den Großen Saal des Scheßeler Hofs gekommen. Die Gemeinde hatte zum Neujahrsempfang geladen, und Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele nutzte die Möglichkeit, um erneut für Verständnis wegen der in ihren Augen notwendigen Ausbaumaßnahmen an der Kreuzung am Fuhrenkamp zu werben.

Angesichts der Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative „Scheeßel für den Planeten“ am vergangenen Wochenende, auf der die Initiative Unterzeichner gegen den Ausbau suchte, wies Dittmer-Scheele erneut auf die einzigen beiden Alternativen für die Lösung der problematischen Verkehrssituation hin, von denen die Ampelanlage die einzige für alle Verkehrsteilnehmer sinnvolle gewesen sei, die zudem die der Mehrheit der Ratsfraktionen nhinter sich habe. „Der Hauptgrund für diese Entscheidung war die Sicherheit der Schüler und Kita-Kinder , die bei allem anderen Vorrag hat.“ Dittmer-Scheele stellte sich nach der Rede auch den Fragen und Kritiken der Bürger zu diesem und anderen Themen.

Außer zu den Baumfällungen und dem daraus erwachsenen innerörtlichen Konflikt sprach die Bürgermeisterin über den Ausbau des Rathauses und die Bauplanungen für das kommende Jahr. Dittmer-Scheele betonte, der Combimarkt käme in jedem Fall. Die Abrißgenehmigung für ein noch stehendes Gebäude läge schon vor, es fehle noch an der Baugenehmigung, aber auch da zeigte sie sich hoffnungsvoll. „Der Zeitplan für den Aus- beziehungsweise Umbau des Rathauses ist im Moment schwer vorauszusagen, aber ich denke, dass wir bis Ende des Jahres damit durch sein werden“, erklärte sich Dittmer-Scheele. Zwei Schwierigkeiten sehe sie in diesem Jahr auch auf Scheeßel zukommen. Zum einen werde es immer schwieriger, auf den Dörfern Bauplätze für Wohngebiete zu bekommen, zum anderen sei auch in Scheeßel die Personalsituation in den Kitas sehr eng. „Personalgewinnung ist heutzutage sowieso schon schwer, für den Kita-Betrieb mit seinen besonderen Herausforderungen wird es nicht unbedingt leichter“, verdeutlichte die Verwaltungschefin. Alles in allem sei Scheeßel aber auf einem guten Weg. Trotzdem gäbe es keinen Grund nachzulassen, um den Ort weiter voran zu bringen.

Nach diesen einführenden Worten der Bürgermeisterin übernahm Udo Fischer vom Touristikverband Tourow das Mikrofon und stellte die Nordpfade vor – insbesondere diejenigen, die das Gebiet der Gemeinde Scheessel berühren.

„Ich hätte gut und gerne 60 oder 90 Minuten reden können, aber ich möchten den Leuten hier auch noch Zeit für das gemeinsame Gespräch geben“, so Fischer mit einem Augenzwinkern. Die Nordpfade seien ein Erfolgsmodell der Touristikregion Rotenburg, eine Möglichkeit, qualitativ hochwertige Wanderwege im Flachland zu erleben. Er hätte schon aus dem süddeutschen Raum viel positives Feedback bekommen, gerade von Menschen, die aus körperlichen Gründen nicht mehr so viele Höhenmeter zurücklegen könnten. „Als im Jahr 2008 die Planungen für das Projekt Nordpfade begannen, war es ambitioniert in der Hinsicht, dass wir die beste Flachlandwanderregion in der Republik werden wollten, aber wir hatten keine Ahnung, wie schnell alles gehen würde. Jetzt blicken wir auf 24 Wanderwege mit Längen zwischen sechs und 32 Kilometern im ganzen Landkreis“, so Fischer. Wichtig sei ihm dabei aber stets gewesen, die Gemeinden, die Bürger aber auch die Gastronomie mit einzubeziehen, so dass es im ganzen Landkreis völlig unterschiedliche Angebote für die Wandernden gebe. „Auf zwei Strecken haben wir das Angebot ,Tischlein deck dich´ zusammen mit einem lokalen Gastwirt entwickelt, der den Wandernden die Mahlzeit direkt an den Weg bringt“, erzählte Fischer. In Unterstedt könne man zudem in einem Wiesenwagen ganz naturnah übernachten.

Auch in der Gemeinde Scheessel und in angrenzenden Gemeinden gäbe eine Vielfalt von interessanten gastronomischen Angeboten. „Wir haben einmal zwei Touristen auf einem Nordpfad im Gemeindegebiet begleitet und sind dabei im Melkhus eingekehrt. Das war eine tolle Erfahrung, wie man sich dort um die Wanderer gekümmert hat“, so Fischer zum Schluss.

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