Lauenbrück – Lebensräume für Wildbienen schaffen – darum geht es der Rotenburger Kreisgruppe des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND).
Nach ihren Angaben würden die nämlich durch ungestoppten Flächenverbrauch und Flächenzerschneidung, Intensivierung der Landwirtschaft und perfekte, ordentliche „Wohnzimmergärten“ ohne Rückzugsmöglichkeiten zerstört. Beinahe die Hälfte der etwa 360 in Niedersachsen lebenden Arten seien mittlerweile in ihrem Bestand gefährdet.
Um das zu ändern, hat der Rotenburger BUND seit 2017 im Rahmen mehrerer Projekte und Aktionen im gesamten Landkreis insgesamt 69 Muster-Nisthilfen für Wildbienen aufstellen können – die letzte im Landpark Lauenbrück. Alle seien beispielhaft bestückt mit den Materialien, die oberirdisch nistende Arten benötigen, teilt Vorsitzender Manfred Radtke mit. „Möglicherweise war das insgesamt die größte Aktion bundesweit, die eine regionale Umweltgruppe durchgeführt hat“, sagt er nicht ohne Stolz. Viele Kitas und Schulen, aber auch Besucher von Friedhöfen könnten jetzt Wildbienen bei ihrem Brutgeschäft beobachten. lw