Lena Rathjen und Andreas Behrens verstärken Stemmer Truppe - Von Klaus-Dieter Plage

Noch kein Lampenfieber

Lena Rathjen und Andreas Behrens sind gespannt auf ihren ersten Auftritt mit der Stemmer Theatergruppe. Foto: Plage
 ©

Stemmen. Lena Rathjen aus Klein Meckelsen und Andreas Behrens aus Vierden sind die neuen Gesichter in der Stemmer Theatergruppe. Sie stehen bei dem neuen Stück „Ehepoor Voss schoolt üm“, das am Freitag, 1. März, Premiere feiert, das erste Mal mit auf der Bühne im Landgut Stemmen. Während Rathjen schon einmal Theaterluft geschnuppert hat, betritt Behrens Neuland.

Die 23-jährige Rathjen hat Theatererfahrung in Hatzte und beim Erntefest in Klein Meckelsen gesammelt. Zur plattdeutschen Sprache ist sie durch eine Wette gekommen, danach hat sie das erste Mal in einem Theaterstück mitgespielt. Im Freundeskreis hätten sie dann angefangen, nur noch Platt miteinander zu sprechen. „Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr mit der plattdeutschen Sprache. Als Kind habe ich es zwar immer gehört, aber nicht selber gesprochen“, erinnert sich die Laienschauspielerin.

Zur Stemmer Truppe ist sie durch Therese Behrens gekommen. In ihrer Freizeit spielen sie zusammen Fußball. Behrens hat bereits mehrfach in Stemmen mitgespielt. „Die Anfrage kam genau zur richtigen Zeit, denn ich hatte mal wieder Lust, Theater zu spielen“, erklärt Rathjen. Obwohl es nur eine kleine Rolle ist, machen ihr die Proben großen Spaß. In dem Stück („Chaotische Kündigung“, Rundschau vom 16. Februar) spielt sie die Steuerprüferin Nina Nahles.

Noch hat sie kein Lampenfieber, ist sich aber ganz sicher, dass es noch kommt. „Ich bin vor der Generalprobe und den Aufführungen immer ganz nervös“, sagt Rathjen. Sie kann sich noch genau an eine Situation in Hatzte erinnern, dort hatte sie eine Hauptrolle: Nachdem der Vorhang aufging, stand sie allein auf der Bühne und musste Selbstgespräche führen. „Das war mein allerschlimmstes Erlebnis. Der Moment, wo ich auf der Bühne darauf gewartet habe, dass der Vorhang aufgeht und als ich dann allein dort stand – das war schrecklich“, erinnert sich die Schauspielerin.

Noch keine Theatererfahrung hat Andreas Behrens. Der 18-Jährige steht zum ersten Mal auf einer Theaterbühne und ist ebenfalls durch Therese Behrens zur Stemmer Theatergruppe gekommen – denn sie ist seine Schwester. So scheint das Theaterspielen der Familie im Blut zu liegen. Auch sein Bruder Frank hat schon in Stemmen gespielt. „Ich hatte schon immer Lust, in einem Theaterstück mitzuspielen“, erklärt Behrens.

Die plattdeutsche Sprache hat er schon als Kind von Mutter und Vater sowie seinen Großeltern gelernt. In „Ehepoor Voss schoolt üm“ hat auch er eine kleine Rolle übernommen. Er spielt den Sohn des Ehepaares, Tobias Voss, einen überzeugten Weltverbesserer. „Die Rolle reicht erst einmal für den Start. Es macht richtig Spaß“, kommentiert Behrens. Von Lampenfieber ist bei ihm noch nichts zu spüren: „Ob es noch kommen wird, weiß ich nicht.“

Für beide ist aber eines schon jetzt keine Frage: Im nächsten Jahr möchten sie wieder mitspielen.

Premiere ist am Freitag, 1. März, um 20 Uhr im Landgut Stemmen. Weitere Aufführungstermine sind Samstag, 2. März, 20 Uhr, und Sonntag, 3. März, 14.30 Uhr, mit einer Kaffeepause, ebenfalls im Landgut Stemmen.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser