Kunsthandwerkermarkt lockt mit lauter Unikaten

Massenware unerwünscht

Wolfgang Eckert, Christine Behrens und Jochen Beckmann (von links) freuen sich schon auf den Scheeßeler Kunsthandwerkermarkt Foto: Ricci
 ©Rotenburger Rundschau

(ari). Wann genau auf dem Scheeßeler Meyerhof zum ersten mal ein Kunsthandwerkermarkt stattfand, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

"Das dürfte mehr als 40 Jahre her sein“, sagt Wolfgang Eckert. Er gehört zum ehrenamtlichen Vorbereitungsteam des Heimatvereins, das bereits wieder in den Startlöchern steht: Am kommenden Wochenende, 23. und 24. November, geht die Traditionsveranstaltung in eine weitere Runde. Geöffnet hat der Markt am Samstag von 12 bis 18 und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. „Erfahrungen sind reichlich vorhanden, aber trotzdem sind es immer wieder neue Menschen und Situationen, mit denen man es zu tun bekommt“, sagt die langjährige Vereinsvorsitzende Christine Behrens. Auch in diesem Jahr ist es wieder so: 15 von rund 40 Ausstellern aus dem gesamten Elbe-Weser-Raum sind zum ersten Mal mit von der Partie. Aus dem Landkreis sind das Goldschmiedin Antje Focken aus Rotenburg, Puppen-Gestalterin Waltraud Hepp aus Fintel sowie Jenny Schramm aus Helvesiek, die Schmuckkarten zum Kauf anbietet. Eines der Erfolgsrezepte des Marktes bestehe darin, Massenware konsequent abzulehnen und stattdessen voll und ganz auf individuell gefertigtes Kunsthandwerk zu setzen, sagt Eckert. Gemeinsam mit Jochen Beckmann sorgt er schon bei der Planung dafür, dass Besucher ein möglichst abwechslungsreiches Bild geboten kriegen: Standnummern werden so vergeben, dass ähnliche Produkte nicht direkt nebeneinander präsentiert werden. Das Warensortiment bietet dafür viele Möglichkeiten, denn es ist weit gefächert. Neben handgefertigten Produkten aus Stoff, Holz, Ton und Metallen bereichern zum Beispiel auch schwedische Lakritze und Seifen das Angebot. Letztere bietet Angela Brinkmann aus Jeersdorf in diesem Jahr auch in Kombination mit einer dekorativen Blaudruck-Banderole an, auf der als Motiv der Meyerhof prangt. In der Schmiede werden derweil Keramiken aus den Steinfelder Wohngruppen feilgeboten. Und hungrig muss niemand den Kunsthandwerkermarkt verlassen: Der Aktivkreis Scheeßel sorgt für ein schmackhaftes Kuchen- und Tortenbuffet. Wer es herzhafter mag, kann sich mit Scheeßeler Hochzeitssuppe stärken. Die Vorbereitungen liegen im Zeitplan, berichtet Behrens. Das Gelände wird für den Markt stimmungsvoll illuminiert und die Junghandwerker des Heimatvereins erledigen in bewährter Manier die rustikaleren Arbeiten, räumen Tische und Stühle um, hängen Türen aus. „Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, so die Vereinsvorsitzende. Auch diesbezüglich hat sie schon so ziemlich alles erlebt. „Der Kunsthandwerkermarkt fand auch schon einmal im Schneesturm statt“, denkt sie zurück. Danach freilich sieht es in diesem Jahr nicht aus.

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