Iraker aus Scheeßel steht ab Ende August vor Gericht

Eifersuchtsdrama: Prozess beginnt

Rotenburger Rundschau
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Scheeßel/Verden (acb). Er hat seine Frau Anfang März aus Eifersucht getötet, nun muss sich ein Iraker aus Scheeßel ab dem 24. August vor dem Landgericht Verden für seine Tat verantworten.

„Laut Anklage soll es in der arrangierten Ehe des Angeklagten, aus der sieben Kinder hervorgegangen sind, immer wieder zu erheblichen Streitigkeiten gekommen sein, während derer der Angeklagte seine Ehefrau mehrfach geschlagen haben soll. Weil seine Frau häufig das Haus verließ und auch einen Deutschkurs besuchte, soll sich in ihm der Gedanke festgesetzt haben, dass sie ihm fremdgehe, seine Söhne nicht von ihm stammten und ihr Verhalten die Familienehre zerstöre“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landgerichts.

Als er zum Tatzeitpunkt mit seiner Frau alleine Zuhause war, die gerade das Essen vorbereitete, hat er sich ein Messer geschnappt und 17 Mal in Tötungsabsicht und um die seiner Meinung nach geschändete Familienehre zu retten, auf sie eingestochen. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb kurze Zeit später am Tatort. „Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass dem Angeklagten bei Tatausführung bewusst war, dass seine Tatmotive in Deutschland als besonders verachtenswert eingestuft werden“, so die Meldung weiter. Die Verhandlung an mehreren Terminen bis in den Oktober hinein soll nun klären, was mit dem Mann geschieht, der seit März in Untersuchungshaft sitzt.

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