Scheeßel (jl). Die Hinrich-Mayer-Straße in Scheeßel: ein laut Beschilderung verkehrsberuhigter Bereich im Osten des Kernortes. Fahrzeuge dürfen hier nur in Schrittgeschwindigkeit fahren, zudem müssen Fahrzeugführer notfalls warten wenn sich Fußgänger auf der Fahrbahn aufhalten. Dadurch versucht die Gemeinde die Gefährdung vor allem der Kinder in dieser Straße zu minimieren.
Die Anwohner sind nun aber beunruhigt: Seit Längerem nutzen Autofahrer die Straße, um möglichst rasch vom Wohngebiet nördlich des Vahlder Wegs zur B75 zu gelangen. Dabei werde die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nicht immer eingehalten. Um ihre Bedenken publik zu machen, wandten sich die Bürger an Günter Bassen von der CDU Scheeßel. Bei einem Besuch vor Ort habe sich Bassen des Eindrucks nicht erwehren können, dass der Verkehrsfluss tatsächlich zu schnell ist. Zudem seien die Verkehrsschilder nicht sichtbar genug aufgestellt. „Die Schilder sind durch Bäume und Büsche blockiert“, so Bassen. Hinzu kommt die Bepflanzung auf den verkehrsberuhigenden Maßnahmen. „Die ist zum Teil so niedrig, dass man ganz bis ans Ende der Straße durchblicken kann. Da reduziert kaum jemand seine Geschwindigkeit.“
Leider lasse sich die Beobachtung nicht so leicht verifizieren, da eine Geschwindigkeitsmessung in diesem Bereich problematisch sei. Das habe eine Anfrage bei der Polizei ergeben, so Bassen. „Uns als CDU-Fraktion geht es jetzt in erster Linie darum, das Problem zur Sprache zu bringen, um die Menschen für den Sachverhalt zu sensibilisieren.“ Eventuell sei es durch die „gut versteckten“ Schilder einfach nicht allen bekannt, dass in der Hinrich-Mayer-Straße Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist, schließt Bassen sein Plädoyer an die Gemeinde.
