Hegering erkundet mit Schülern die Umgebung

Lernort Natur

Die Schüler lauschten interessiert den Informationen der Jäger über Natur und Tiere.
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Lauenbrück (r/acb). Gemeinsam mit 62 Schülern der dritten und vierten Klassen der Lauenbrücker Grundschule einen erlebnisreichen Tag in der Natur verbringen, um ihnen die heimische Fauna und Flora ein Stück näher zu bringen: Das hatten sich 16 Jäger des Hegeringes Lauenbrück zum Ziel gesetzt.

Sie wollten den Schülern vermitteln, dass nur ein umweltverträglicher und nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Natur auch zukünftigen Generationen noch eine Nutzung ermöglicht. Der „Lernort Natur“ stellt inzwischen eine Traditionsveranstaltung dar, mit der die Jägerschaft seit Jahrzehnten versucht, das Wissen um die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten beziehungsweise zu vermehren. „Dieses Wissen ist nicht mehr unbedingt im Alltagsdenken präsent. Ein Trend, der sicherlich dem Umstand geschuldet ist, dass wir uns langsam, aber stetig der Natur entfremden“, teilt der Hegering in einer Pressemeldung mit. Das dieses insbesondere auf die jüngsten Generationen zutrifft, belege der aktuelle „Jugendreport Natur“ der Universität Marburg.

Die Ursachen für diese Naturentfremdung seien vielfältig: Das gehe von der weitestgehend in klimatisierten Räumen und Fahrzeugen verbrachten Zeit, die für ein Erleben der und in der Natur kaum noch Raum lasse, über die zum Teil wirklichkeitsverstellenden Konsumkulissen in Werbung und Medien, bis hin zu manchen Eltern, die schon länger in dieser eher naturfernen Welt leben und kaum noch Naturerfahrungen an ihren Nachwuchs weitergeben können.

Ziel der Veranstaltung ist es auch, das Interesse an der Natur zu wecken oder zu vertiefen und die Schüler auf diese Weise zu befähigen, sich der Zukunftsfrage nach der richtigen Art der Naturnutzung zu nähern. „Sie sollen aus eigener Anschauung erkennen können, dass unsere Zukunft entscheidend von einem nachhaltigen Umgang mit all unseren natürlichen Ressourcen abhängt“, erklärt die Jägerschaft.

Im Rahmen von erlebnisorientiertem Lernen bekamen die Schüler im Schulwald von Lauenbrück die Gelegenheit, die heimische Tierwelt und Natur hautnah zu erleben. An zehn Stationen haben ihnen die Jäger Wissen vermittelt. Neben dem erstmalig zu bestaunenden Infomobil der Jägerschaft waren lebende Tiere wie Jagdhund, Bienen, Frettchen aber auch ein Adler in die Stationen eingebunden.

Damit die Eindrücke des Tages lange nachwirken, erhielt jeder Schüler von Hegeringleiter Hubertus Steinke und der für die Organisation verantwortlichen Jägerin Irene Böttcher, neben einem Malbuch zum Thema Natur, eine gespendete Douglasie überreicht, die, zum Beispiel im heimischen Garten gepflanzt, eine bleibende Erinnerung darstellen soll.

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