Gemeinde Scheeßel möchte alte Feuerwehrhäuser verkaufen

Fachbereich entlasten

Auch das alte Feuerwehrhaus in Westerholz wird nicht mehr für seine ursprünglich gedachte Aufgabe benötigt. Foto: Judith Tausendfreund
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Scheessel. Die Gemeinde verfügt insgesamt über zwölf Feuerwehren, in den einzelnen Ortschaften sind die jeweiligen Ortsbrandmeister mit ihren tatkräftigen Helfern aktiv. Da einige Feuerwehrhäuser erneuert werden mussten, was aber nicht geschah, stehen diese veralteten Gebäude nun leer. Die Frage, wie man mit diesen in Zukunft umgehen soll, wurde im Ausschuss für Hoch- und Tiefbau diskutiert.

„Wir haben uns die Objekte mit Vertretern der Gebäudewirtschaft und auch den Ortsräten angesehen“, berichtete Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele. Die alten Liegenschaften sollten nicht länger in der Verantwortung der Gemeinde liegen: „Das sind einfach alte Schuppen, die wir nicht mehr brauchen“, fand sie deutliche Worte. „Wir sollten uns mehr auf die neuen Liegenschaften konzentrieren“, empfahl die Bürgermeisterin weiterhin. Sie bat außerdem darum, dass man in der Sitzung zunächst einmal den Grundsatzbeschluss fassen möge, wie man weiter vorgehen könne.

Angelika Dorsch (SPD/UGS) schlug vor, man könne für diese Liegenschaften zwei Preise entwickeln – einmal den regulären Marktpreis und daneben einen etwas besseren Preis für Interessenten, die direkt aus der jeweiligen Ortschaft kommen. Allerdings stellte sie zugleich die Frage, ob ein solches Vorgehen grundsätzlich überhaupt machbar sei. „Das muss sicher noch erarbeitet werden“, so Dittmer-Scheele, die sich aber zuversichtlich zu dieser Idee äußerte. Wolfgang Bassen (CDU) ergänzte die Diskussion mit dem Vorschlag, dass man im Grunde alle Liegenschaften, die der Gemeinde gehören und nicht mehr gebraucht werden, einmal unter dem Aspekt eines potenziellen Verkaufs betrachten müsse. Reinhard Frick (CDU) schlug vor, in den Beschluss einen Passus aufzunehmen, der besagen solle, dass eben allgemein Liegenschaften zu verkaufen seien. Arthur Lempert (Grüne) hielt das eher für schwierig, Bassen äußerte sich ebenfalls skeptisch. Dittmer-Scheele wies darauf hin, dass alle Beteiligten mit ihren Positionen recht nahe beieinander stehen würden. Ohnehin, so erklärte sie, würden in dem Beschluss generell leer stehende Liegenschaften benannt werden und nicht ausdrücklich nur Feuerwehren. Nachdem dies geklärt war, stimmte das Gremium einstimmig über das so beschriebene Vorgehen ab.

Nicht nur die Kosten sorgen bei der Gemeindeverwaltung für das dringende Bedürfnis zu verkaufen: Auch personell ist der Fachbereich der Gebäudewirtschaft so ausgelastet, dass diese zusätzliche Belastung zuviel würde.

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