Feuerengel lässt es auf dem Feuerfest so richtig krachen

Feuriger Wahnsinn

20 Jahre Feuerengel - gemeinsam mit der Band feierten mehr als 4.000 Besucher eine Geburtstagsparty im Scheeßeler Industriegebiet. Fotos: Annika Thomas
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Scheeßel (acb). Die Vorbands haben gespielt, die Nacht ist heraufgezogen, es ist dunkel. Die düstere Atmosphäre unterstreicht die gespannte Stimmung unter den Zuschauern im Scheeßeler Industriegebiet. Erstes rythmisches Klatschen ertönt. Helfer bauen die noch dunkle Bühne rasch um, der Headliner Feuerengel steht in den Startlöchern. Dann erklingen die ersten Takte von „Ramm 4“, die Fans wippen begeistert mit.

Gleich der Auftaktsong der Rammstein-Tributeband bringt die Menge zum Feiern, Lichtblitze zucken über die Bühne. Im Laufe der kommenden zwei Stunden heizt die Stimmung immer weiter an – auch dank einer feurigen Bühnen-Pyroshow. Zum 20. Geburtstag der Band hat sich diese für das Feuerfest Open-Air einiges einfallen lassen. „Wir haben neue Effekte benutzt, die wir bisher noch nie hatten, die Knalleffekte waren massiver, wir haben unser Programm ausgebaut – wollten ein bisschen erschrecken“, erzählt Bassist Holger Sommer. Auch das Wetter spielte mit – der einzige Regen, der fiel, war Konfettiregen. „Es war eine Menge Arbeit im Vorfeld, aber es war eine super Stimmung, es waren unglaublich viele Leute vor der Bühne“, sagt Sommer.

Ob „Benzin“ oder „Feuer frei“: Die Zuschauer singen lautstark mit, wenn Sänger Boris Delic über die Bühne fegt, unterstützt von den Gitarristen Daniel Behrmann und Florian Arp, Keyboarder Thorsten Heintzsch, Schlagzeuger Christoph Rosenplänter und Sommer. Die sind begeistert, bedanken sich und bringen es auf den Punkt: „Das ist der Wahnsinn!“

Im Vorfeld haben die aus der Gegend stammenden Bands In Proof und The Hansons bereits ordentlich die Stimmung angeheizt. Die Rotenburger Band Taina, die Anfang August beim Wacken war, legte in der aufziehenden Dämmerung einen drauf, aber Feuerengel brachte sie endgültig zum Kochen. Zu ihrem Geburtstag fahren sie in Scheeßel einiges auf: Die Techniker spielen mit Licht und Feuer, lassen Lichtblitze zucken und Rauch aufsteigen, ein Bandmitglied fährt im Schlauchboot über die Menge und Sänger Delic grillt bei „Mein Teil“ seinen Kollegen mit einem Flammenwerfer – die Fans sind begeistert. Und sie sagen Danke: Während der Show stimmen sie „Happy Birthday“ an, mehr als 4.000 Zuschauer bringen der Band ein Ständchen. Übrigens ist das eine Rekordzahl: Das Kartenkontingent wurde aufgrund der großen Nachfrage erhöht, das zunächst angedachte Gelände vergrößert.

Die Idee zu einer Tributeband kam vor mehr als 20 Jahren auf dem Hurricane und seitdem begeistern Feuerengel mit heißen Shows. „Wir legen Wert darauf, so professionell wie möglich zu sein“, so Sommer. Nur eines hat nicht wie erhofft funktioniert: Bei einer Umfrage konnten die Fans abstimmen, welches selten gespielte Lied dabei sein soll. Doch als die Zeit für „Spieluhr“ kam, gab es technische Probleme. Die Band musste es abbrechen und entschuldigte sich. Kleines Trostpflaster: Es soll im Dezember im Aladdin in Bremen auf jeden Fall dabei sein.

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