Integrieren und stabilisieren

Neu im Tor der Westerholzer: Sophia Riepshoff (ehemals VfL Bückedorf).
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Westerholz (r/jl). Wenn am 1. September die Heimspielsaison in Westerholz gegen die SG Nartum/Horstedt eingeläutet wird, hat Trainer Patrik Czichos hoffentlich das erste Ziel der Vorbereitung erreicht. „Wichtig ist in erster Linie die Integration der Neuzugänge“, meint Czichos. Bei ganzen acht neuen Spielerinnen, die in der Sommerpause zum TuS Westerholz wechselten, ist das sicher kein leichtes Unterfangen, zumal die meisten der Neuen noch nicht Landesliga gespielt haben. „Die gilt es erstmal an das Spielniveau heranzuführen, auf dem wir in der kommenden Saison spielen werden“, so Czichos. Trotzdem ist er überzeugt, dass alle diese Widrigkeiten gemeistert werden können. Denn er weiß um das Potenzial seiner Spielerinnen, hat im Laufe der Vorbereitungen schon die Stärken und Schwächen der Mannschaft erkennen können und an den nötigen Stellscharuben gedreht, um den Kader fit für die neue Saison zu machen.

Dieses Vorhaben wird nicht ganz einfach sein, zumal sich die Liga im Vergleich zum Vorjahr geändert hat. Das weiß auch Czichos: „Sportlich wird die Liga eine stärkere sein als letzte Saison.“ Zudem seien mit Hedendorf und Celle zwei Mannschaften aufgestiegen, die mehr Ambitionen hätten, als den reinen Klassenerhalt. Trotzdem bleibt er zuversichtlich, dass seine Mannschaft ihre Art des Spielens wird fortsetzen können. „Wir haben viel Lob für die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, bekommen. Das spornt uns an. Dementsprechend werden wir ambitioniert in die Saison gehen“, so Czichos. Es gelte vor allem, noch flexibler zu werden und den Ball in jeder möglichen Situation zu holen, um dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken.

Als aussichtsreichste Titelkandidaten sieht Czichos die Mannschaften aus Anderlingen, Scharmbeckstotel und Stade.

Die Situation im Amateurfußball im Allgemeinen und besonders im Frauen- beziehungsweise Mädchenfußball sieht Czichos in einer kritischen Phase. Es gäbe gerade im ländlichen Raum zu wenige aktive Spielerinnen pro Verein, sodass häufig genug ein regulärer Spielbetrieb kaum bis gar nicht möglich ist und die Bildung von Spielvereinigungen letztlich die einzige Möglichkeit ist. Nur so ließen sich Kräfte bündeln und der Mädchenfußball sichern. „Auch die Schulen in dieser Region müssen mehr mit eingebunden werden“, fordert Czichos. Dafür aber müssen die bürokratischen und verbandsinternen Hürden vereinfacht werden.

TuS Westerholz

Landesliga Lüneburg

Abgänge: Nadine Bassen, Sandra Brinkmann, Mira Williams, Selina Rössel (alle eigene zweite Mannschaft)

Zugänge: Delia Kollakowski, Maybritt Pils (beide TV Stemmen), Laura Soutschek, Olivia Soutschek (beide TV Sottrum), Lena Troschka (TSV Bassen), Julia Schanowski (TuS Hemslingen-Sohlingen), Sophia Riepshoff (VFL Bückedorf), Nele Rathjen (SG Anderlingen-Byhusen)

Tor: Sophia Riepshoff, Tabea Albers, Ina Müller

Abwehr: Sandra Koschker, Imke Seyer, Tabea Link, Celine Lutz Anna-Lena Könsen, Dorit Weseloh, Nele Rathjen

Sturm: Steffi Wozniak, Delia Kollakowski, Julia Schanowski, Olivia Soutschek, Nadine Hedel

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