Schloen, Sandmann und Masemann stellen Fotos aus - Von Antje Holsten-Körner

Drei Künstler in der Klinik

Noch bis zum Jahresende gibt es die Fotos von Simone Schloen (von links), Bernd Sandmann und Antje Masemann im Krankenhaus zu bewundern. Foto: Antje Holsten-Körner
 ©Antje Holsten-Körner

Rotenburg/Hassendorf. Schon bei verschiedenen Ausstellungen in Rotenburg und Bremen bewunderten Besucher die Fotografien von Simone Schloen. Bei der Fotoausstellung, die noch bis zum Jahresende im Rotenburger Agaplesion-Diakonieklinikum – zu finden auf dem Weg vom Haupthaus zu den Häusern B und C – läuft, hat die Hassendorferin auch Bernd Sandmann und Antje Masemann mit ins Boot genommen. Die beiden Hobbyfotografen haben sich über diese Möglichkeit gefreut.

„Ich fotografiere schon immer gerne, ernsthaft aber erst mit dem Kauf einer Spiegelreflexkamera im Jahr 1999“, erzählt Sandmann. Derzeit steht bei ihm das Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe hoch im Kurs. Mit einer Nahaufnahme eines Plattenspielers konnte der Hassendorfer im vergangenen Jahr sogar den Wettbewerb zum Obersdorfer Fotogipfel gewinnen. Auch Architektur gehört zu den Lieblingsthemen des Hassendorfers. Viele Fotos des 53-Jährigen sind in der Hansestadt Hamburg entstanden. „Wenn meine Ehefrau Irmi dabei ist, kann sie schon mal ein wenig genervt sein, wenn ich eine halbe Stunde um ein Gebäude herumgehe, um das optimale Foto zu bekommen“, erzählt Sandmann schmunzelnd. Irmi war auch mit von der Partie, als er in Obersdorf seinen Preis in Empfang nehmen durfte.

Auch Antje Masemann, gebürtig aus Völkersen im Landkreis Verden, erfährt Rückendeckung. Ehemann Carsten unterstützt das Hobby seiner Angetrauten. „Er hat auch die Fotos für die Ausstellung mit ausgesucht“, sagt die 39-jährige Bauingenieurin. Obwohl sie sich ihre erste Spiegelreflexkamera bereits 2008 leistete, vergingen einige Jahre, bevor sie sich intensiver mit der Fotografie beschäftigte. Um gute Ergebnisse bei ihren Lieblingsmotiven, Nahaufnahmen in der Natur, zu erzielen, probierte Masemann viel aus. Tipps dafür bekam sie auch im Internet beispielsweise durch die Foto-Community Flickr sowie von Simone Schloen, mit der sie schon zusammen auf Fotopirsch war.

Auch Schloen, die im Laufe der Zeit durch Lehrgänge und viele Experimente ihre Kenntnisse immer weiter ausbaute, profitierte von anderen Fotografen. Um bei der Hundefotografie die Vierbeiner aus dem richtigen Blickwinkel festzuhalten, besuchte sie unter anderem einen Workshop bei der Hildesheimerin Elke Vogelsang, einer international gefragten Hundefotografin. „Ruhe und Geduld sind Grundvoraussetzungen, aber das Wichtigste ist wohl ein guter Draht zu Hunden“, verrät die 57-Jährige. Zu ihren weiteren Steckenpferden zählt die Tropfenfotografie. Tipps dazu gab es über Flickr, aus verschiedenen Facebook-Gruppen und von Daniel Nimmervoll, der bereits zwei Bücher über das Thema schrieb. „Viel lernt man durch ausprobieren“, erzählt die Hassendorferin, die krankheitsbedingt fast ein Jahr Fotopause einlegen musste und jetzt umso mehr ihr Hobby genießt. Trotz der faszinierenden Bilder geht die Entwicklung immer weiter. Die gelungenen Fotos erhalten durch ihre Bearbeitung am Computer den letzten Schliff. Ihr Know-how bei der Bildbearbeitung hat sie auch ihrem Ehemann Holger zu verdanken, der durch seinen Beruf täglich mit Photoshop & Co. umgeht.

Wer sich einen Eindruck der Fotos verschaffen möchte, kann die Bilder von Antje Masemann über Flickr (antje_0410) und von Simone Schloen über www.bilderimkopf.de anschauen. Von Bernd Sandmann ist bisher nur das Siegerfoto aus Obersdorf im Internet zu finden.

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