(r/ww). Als andere am Strand oder im Freibad lagen, werkelten mehr als 20 Mädchen und Jungen im Rotenburger Montessori-Kinderhaus am Kiebitzweg an einer neuen Attraktion. Im Rahmen eines Projekts schufen sie einen Sinnespfad.
Verlässliche Betreuung und eine sinnvolle Aufgabe wurden in den Ferien im Kinderhaus verbunden. Unter Leitung der Erzieherinnen Nadine Delic und Natascha Böhling waren die Kinder mit der Arbeit am Sinnespfad beschäftigt - und dem Ausprobieren. Schließlich wollten die Mädchen und Jungen wissen, was es damit auf sich hat. Also spazierten sie ein ums andere Mal barfuß und oft mit geschlossenen Augen über den geschwungenen Parcours. Der besteht aus mehreren Feldern, alle mit einer anderen Bodenstruktur. Mal geht man auf Sand, mal auf Schotter, Kies oder Holzschnitzeln. Das Ganze schult nicht nur das Wahrnehmungsvermögen, der Gang über die Materialien mit verschiedenen Oberflächen, Formen und Temperaturen ist auch für den Gleichgewichtssinn förderlich und trainiert die Fußmuskulatur. Ähnliche Projekte sollen auch in künftigen Ferien im Kinderhaus angeboten werden - auch, um berufstätige Eltern zu entlasten. Aufs ganze Jahr gerechnet ist das Montessori-Kinderhaus so maximal vier Wochen geschlossen. Ruhe herrschte in den Ferientagen übrigens auch in der benachbarten Montessori-Grundschule nur selten. Dort fand zunächst eine Projektwoche unter Leitung der Ahauser Künstlerin Sabine Schäfer statt. Anschließend hatten Lehrerinnen und Eltern alle Hände voll damit zu tun, einen zusätzlichen Klassenraum herzurichten. Der ist wegen der steigenden Schülerzahl nötig geworden. Näheres zum Verein Montessori Rotenburg und seinen beiden Einrichtungen gibt es im Internet unter www. montessori-rotenburg.de.