Motorradtour der Werke weckt Engagement für gute Sache

Erinnerungen an den Sommer

Biker und Menschen mit Behinderung unternahmen eine Tour.
 ©Rotenburger Rundschau

Rotenburg (r/db). Menschen mit Behinderung der Rotenburger Werke und mehr als 40 Biker und Kooperationspartner trafen sich kürzlich, um an die Bikertour im Sommer vergangenen Jahres zu erinnern.

Bereits zum sechsten Mal startete die Ausfahrt in den Heidekreis und die Tour bewies erneut, dass Menschen mit und ohne Behinderung faszinierende Erfahrungen gemeinsam erleben können. Die Teilnehmer leisteten, was vermutlich nur wenige für möglich halten und machten eine gemeinsame Fahrt auf Motorrädern, Quads, Trikes und dreirädrigen Spydern.

Die sorgfältig über neun Monate im Team um den Projektleiter und Initiator Leonhard Park, Stephan Slomma und Kollegen aus dem Freizeit- und Bildungsbereich der Rotenburger Werke vorbereitete Tour erfüllt alle Sicherheitsanforderungen mit Schutzkleidung, zahlreichen Probefahrten, Vorgesprächen und berücksichtigte jede Ausprägung des Handycaps eines Beifahrers.

Ohne die Hilfe der Kooperationspartner wäre eine solche Tour jedoch nicht durchführbar. Mit den Partnern sind nahezu 80 Personen an der Werketour beteiligt: Die Beeke-Löwen aus Scheeßel, die sich seit Jahren für die Belange des Kinder- und Jugendhospiz in Syke fördernd engagieren, die Polizei Rotenburg mit Christoph Steinke, der das Projekt von der ersten Stunde an und nun schon seit sechs Jahren begleitet.

Im Rahmen der Tour 2016 hat die Polizei Niedersachsen zahlreiche Sicherheitswesten gesponsert, die beim Motorradfahren ein großes Plus an Sicherheit bieten. Andrea und Axel Röhr von den Kaffeeranchbikern aus Westeresch, ein Zusammenschluss von Motorradfahrern, die immer offen für soziales Engagement sind, sind mit ihrem Club ebenso lange dabei.

Der Hauptsponsor des Projektes, Lüder Eckhoff vom Motorradladen in Kirchlinteln, trägt Jahr für Jahr zum Erfolg der Tour bei, indem er mit seinen Mitarbeitern und unter Beteiligung der Menschen mit Behinderung Bratwurst, Quadparcours und Tombola im Rahmen der Tour organisiert.

„Es ist ja nicht so, dass dieses Projekt nur um Rotenburg bekannt ist. Wir werden von den Händlerkollegen in ganz Deutschland auf dieses Engagement angesprochen und unsere Mitarbeiter sind stolz auf diese Veranstaltung“, so Eckhoff, der die beachtliche Summe von insgesamt 1.300 Euro beim jetzt stattfindenden winterlichen Nachtreffen zur Tour 2016 als Spende übergeben hat.

Je zur Hälfte übergab er das Geld an Thomas Voß von den Beeke-Löwen für das Kinder und Jugendhospiz Syke und dieselbe Summe an Kolja Eisendraht, dem Neuen im Team um Leonhard Park, für die Bildungs- und Freizeitarbeit der Rotenburger Werke.

Bei dem Treffen mitten im Winter gibt das Projektteam als kleines Dankeschön für das Engagement eine DVD für alle Beteiligten aus. Darauf zu sehen sind Videos, Dia-Shows, Routeninfos und Angaben über die Partner der Tour.

Die Rotenburger Werke weisen auf den nächsten Termin hin: Am Samstag, 19. August, findet auf dem Kalandshof ein Aktionstag für die Öffentlichkeit mit vielen kleinen „Stipp-Touren“, Beiträgen der Kooperationspartner und Berichten über die Motorrad-Tour statt.

„Auch diese Aktion wird im Dienst der guten Sache stehen“, verkündet das Team um Park, Slomma und Eisendraht, bevor nach einem gemütlichen Abend mit Essen und Trinken die Beteiligten mit vielen Ideen für das neue Jahr die winterliche Heimreise antraten.

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