Illustratorin Mona Schmid zeichnet Rotenburg als Wimmelbild

Jetzt nur noch gründlich aufräumen

Präsentieren das neue Wimmelbild: Bürgermeister Andreas Weber (v.l.), Illustratorin Mona Schmid und Benjamin Roolfs, Leiter der Tourist-Information.
 ©Dennis Bartz

Rotenburg (db). Nur noch ein paar Pinselstriche fehlen, Kleinigkeiten müssen korrigiert und Perspektiven optimiert werden – dann ist Illustratorin Mona Schmid fertig mit ihrem Wimmelbild, das sie für die Stadt Rotenburg gezeichnet hat. „Aufräumen“ nennt die Künstlerin den Feinschliff an ihrem Werk.

Bürgermeister Andreas Weber (SPD) und Benjamin Roolfs, Leiter der Tourist-Info der Stadt Rotenburg, haben bereits einen Blick auf das fast fertige Werk geworfen – und zeigen sich begeistert: „Das Bild ist ein Hammer“, lobt beispielsweise Weber die Arbeit der Wittorferin. In der kommenden Woche soll erstmals die Öffentlichkeit einen Blick auf das Wimmelbild werfen. Es bekommt dafür einen prominenten Platz: „Es wird am Bauzaun der Sparkassen-Baustelle aufgehängt. Wir werden das Wimmelbild dafür als Foliendruck bestellen und es auf vier Trägerplatten befestigen, die dann zusammen eine Größe von 1,88 Meter mal 2,04 Meter haben“, betont Roolfs, der findet: „Für den Bauzaun allein ist es aber zu schade.“ Er hat bereits zahlreiche Ideen, wie das Kunstwerk in Zukunft außerdem genutzt werden kann: „Wir können uns das sehr gut als Poster in der Größe DIN A1 vorstellen, aber auch als Puzzle und Platz-Set für Kinder in Restaurants. Es würde sich auch sehr gut großformatig in Kindergärten und Wartezimmern machen.“

Eineinhalb Monate hat Künstlerin Mona Schmid an ihrem Werk gearbeitet. Als Vorlage dienten ihr vor allem Fotos und die Software Google Earth. Insgesamt etwa 80 einzelne Aquarellbilder hat sie gemalt und diese danach digital zu einem großen Ganzen zusammengefügt. „200 Arbeitsstunden stecken in dem Werk“, so Schmid.

Um viele Details ins Bild zu bringen, hat sie besonders aussagekräftige Gebäude wie die Stadtkirche zunächst in einem größeren Format gezeichnet und dies später kleiner skaliert. Damit die Alte Apotheke gut zur Geltung kommt, hat sie diese um 180 Grad gedreht.

Bürgermeister Weber war es wichtig, dass das Wimmelbild, beziehungsweise in diesem Fall: Wümmelbild, auch die Menschen der Stadt zeigt. Wer genau hinschaut, entdeckt ihn im Gespräch mit dem Kontaktbeamten Fred Krüger. Dazu sieht man viele junge Familien, Menschen im Rollstuhl, Senioren, Fahrradfahrer und sogar eine Diakonisse.

Mit ihrem Wimmelbild wirft die Künstlerin einen Blick in die Zukunft: So entdecken Betrachter darauf bereits das fertige neue Sparkassengebäude und die geplante Gastronomie am Weichelsee. In einem weiteren Detail verrät die Illustratorin eine persönliche Vision: In der Nähe des Bullensees hat sie eine Tiny House Siedlung platziert. „So etwas finde ich super“, sagt sie. Weber erklärt, dass es tatsächlich bereits Anfragen für diese Wohnform gegeben habe. „Es fehlt aber der passende Ort dafür.“

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