Berufsmesse der Berufsbildenden Schulen sehr gut besucht - Von Henning Leeske

Neue Rekorde

Schulleiter Wolf Hertz-Kleptow und sein Team sowie zahlreiche Ehrengäste eröffneten die Messe am Haus der Stille. Foto: Henning Leeske
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Rotenburg. Die Schüler und angehenden Auszubildenden wuselten schon längst über den Campus der BBS, um sich bei den 85 ausstellenden Unternehmen über die vielfältigen Ausbildungen zu informieren, als die Ehrengäste sich im „Haus der Stille“ einfanden. An diesem Ort der innerlichen Einkehr eröffnete BBS-Schulleiter Wolf Hertz-Kleptow zusammen mit dem „Messedirektor“ Markus Reupke das wichtigste Ausbildungsevent im Landkreis offiziell.

„Großer Dank gilt allen Helfern und den vielen Ausstellern, die diese Messe erst möglich machen“, sagte Hertz-Kleptow. Bei dem kleinen Rundgang über das Messegelände berichtete er auch von den umfangreichen Vorbereitungen für die jährliche Ausstellung, die nun zum 14. Mal stattfindet. „Schon im Frühjahr fängt mit der kleinen Manöverkritik quasi die Planung für die nächste Messe an und im Sommer sind wir schon sehr weit mit den Vergaben der einzelnen Stände“, so Hertz-Kleptow. Um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken, sieht der Schulleiter die Messe sogar als probates Mittel. Denn gerade die heimische Region sei ein wichtiger Ausbilder für die Jugendlichen. Einen Schritt weiter geht sogar das Kreistagsmitglied Hans-Jürgen Krahn (CDU). „Die Jugendlichen sollten den Mut haben, von der Stadt auf das Land zu pendeln, wenn es zum Beispiel wie derzeit in Bremen zu wenige Ausbildungsplätze gibt“, sagte Krahn. „US-Präsident Trump habe kürzlich das duale Ausbildungssystem in Deutschland gelobt“, so Krahn weiter.

Der Kreishandwerkermeister Norbert Schmudlach hob die Bedeutung des Handwerks bei der betrieblichen Ausbildung hervor. „36.000 Lehrstellen in Deutschland sind im Handwerk angesiedelt“, so Schmudlach. Viele seien davon auch in den 51 Innungen und 1.600 Mitgliedsbetrieben der Anfang des Jahres fusionierten Handwerkerschaft Elbe-Weser zu finden. Denn ein großes gemeinsames Ziel der Kreishandwerkerschaft und der Schulen sei es, eine attraktive Ausbildung für die Jugendlichen zu ermöglichen. Ganz praktisch bewertete er die Anstrengungen der BBS Rotenburg. „Herr Hertz-Kleptow hat mit dieser Messe genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Vielfalt ist so für die Jugendlichen erlebbar und deswegen genau das richtige Mittel“, lobte Schmudlach die Veranstaltung.

Hauptorganisator Markus Reupke war froh, dass nach so langer und intensiver Vorbereitung nun die Messe mit neuem Rekord, was die Ausstellerzahl angeht, endlich los geht. Es würden an den beiden Tagen ungefähr 2.000 Besucher erwartet.

Die Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ließen es sich nicht nehmen, dann zu einem gemeinsamen Rundgang aufzubrechen. Erste Station waren die Fahrzeuge der Bundeswehr, die auch bei den Jugendlichen auf großes Interesse stießen. Danach besuchte die Gruppe den Berufsbildungsbereich der Rotenburger Werke in der BBS. Yvonne Labonté erklärte den Gästen dann das Programm TOBBI (Teilnehmerorientierte Berufsbildung), wo die Teilnehmer individuell betreut und auch für eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Anschließend durfte die Besuchergruppe in der „Straße des Handwerks“ selbst tätig sein und viele Gewerke selber ausprobieren. So wurde das Motto der Ausbildungsmesse „Vielfalt erleben“ für alle leicht nachvollziehbar. Denn die eigene Orientierung der Jugendlichen sei bei der Berufswahl das wichtigste Mittel für einen Erfolg in der Ausbildung.

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