Aus für IGS-Kooperation: Elterninitiativen äußern sich

Hoffnung und Enttäuschung

(sv). Die Kooperation von Rotenburg und Bothel in Sachen IGS ist vom Tisch. Zu den Entwicklungen äußerten sich auf Rundschau-Nachfrage auch die betroffenen Elterninitiativen aus beiden Kommunen. Sowohl Marje Grafe aus Rotenburg als auch der Botheler Pro-IGS-Sprecherin Susanne Hastedt fallen konkrete Äußerungen schwer, weil sie über die Gespräche der Bürgermeister Detlef Eichinger und Rüdiger Woltmann keine genauen Kenntnisse haben. "Wir wurden nur kurz informiert“, sagt Grafe gegenüber der Rundschau.

"Wir sind erstmal enttäuscht, dass es mit der Elternumfrage nicht geklappt hat. Wir hatten die Hoffnung, dass es für Rotenburg und Bothel reicht. Die Idee mit einer Außenstelle wäre nun aber prima gewesen, die zweite Variante, drei Jahrgänge dort und drei hier zu unterrichten, ist aber keine gute Lösung.“ Ähnlich wie Eichinger schätzt auch Grafe, dass eine IGS in Rotenburg, sollte sie genehmigt werden, voll sein wird, auch wenn die Zahlen der Elternumfrage anderes aussagen. In einer schriftlichen Stellungnahme zeigen sich die Botheler hingegen enttäuscht darüber, nicht bei dem Gespräch der Bürgermeister dabei gewesen zu sein. Nachdem die Idee, die Kräfte von Rotenburg und Bothel zu bündeln, in einer Info-Veranstaltung auch vom Lehrerkollegium der Botheler Wiedau-Schule begeistert aufgenommen worden war, nahm Woltmann Kontakt mit Eichinger auf, heißt es von der Pro-IGS Bothel: "Dieser zeigte sich zunächst sehr interessiert und man einigte sich auf einen Termin für ein Treffen, zu dem sowohl die Bürgermeister und Schulleiter, als auch die Mitglieder der IGS-Initiativen Rotenburg und Bothel eingeladen werden sollten. Doch noch am gleichen Tag wurden wir wieder ausgeladen – mit der Begründung, die Bürgermeister und Schulleiter sollten den Vorschlag zunächst unter sich diskutieren. Diese Absage stieß bei uns auf wenig Verständnis, da die Idee ja letzten Endes von den Eltern kam und wir schon erwartet haben, dass wir zumindest die Gelegenheit bekommen, unser Anliegen an entsprechender Stelle anbringen zu können.“ Eine bloße Kopie des Modells der IGS Lilienthal-Grasberg sei nämlich nicht das Ziel gewesen. "An der konkreten Umsetzung müsste sicherlich gearbeitet werden - die Pläne dafür hat keiner von uns in der Schublade. Wenn aber alles von vorneherein von den Entscheidungsträgern abgeblockt wird, können wir das nur so verstehen, dass kein ernsthaftes Interesse daran besteht, eine IGS als Schule für alle ins Leben zu rufen - sondern lediglich eine Schule für wenige in Rotenburg“, heißt es von der Botheler Initiative. Sie plant nun auf Elternebene zu Gesprächen mit der Rotenburger IGS-Initiave zusammen zu kommen.

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