ARS verabschiedet langjährige Führungskräfte und stellt sich neu auf - VON MATTHIAS FREESE

Ehre für Ludwig und Michel

Abschied von zwei Urgesteinen der Arbeitsgemeinschaft Rotenburger Sportvereine: Während die ausgeschiedenen Rolf Ludwig (M.) und Friedhelm Michel (2.v.r.) zum Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglied ernannt wurden, bilden Matthias Maas (l.), Rita Toll (2.v.l), Michael Polworth (3.v.l.), Antje Sieburg-Weiler (3.v.r.) und Carsten Kahle die neue Geschäftsführung.
 ©Freese

Rotenburg – Vor anderthalb Jahren hatte er seine Ämter im Sport abgeben wollen, hatte mit einer in Rotenburg nie dagewesenen Gala seinen Abschied nach 60 Jahren als Sportfunktionär zelebriert. Dann kam Corona und legte alles lahm. Doch jetzt, im September 2021, hat Rolf Ludwig (78) innerhalb von 24 Stunden seine wichtigsten Posten übergeben. Nachdem am Montag Andreas Weber als Vorsitzender des TuS Rotenburg übernahm, hat auch die Arbeitsgemeinschaft Rotenburger Sportvereine (ARS) eine neue Geschäftsführung: Antje Sieburg-Weiler, Rita Toll, Matthias Maas, Carsten Kahle und Michael Polworth bilden diese.

„Jetzt bin ich erleichtert“, gestand Rolf Ludwig. Es ist ohne Frage eine Zäsur. Eine ARS ohne ihn? Hat es seit 1975 nicht gegeben. Eine ARS ohne ihn als Geschäftsführer? Auch das ist bereits mehr als 43 Jahre her. Zudem geht auch Ludwigs langjähriger Mitstreiter und Stellvertreter Friedhelm Michel mit 82 Jahren in den „Ruhestand“. Auch der passionierte Motorsportler prägte den Zusammenschluss der Rotenburger Sportvereine. „Mir hat die Zeit in der ARS und besonders die Sportlerehrung immer wahnsinnig Spaß gemacht“, betonte Michel. Rita Toll würdigte ihn als „unheimlich zuverlässigen und kreativen Kopf“ und fragte sich: „Wann tauchte Friedhelm Michel überhaupt zum ersten Mal auf, um an der Bühne die Urkunden und Medaillen zu reichen? Wir haben es nicht rausgefunden.“ Und da das Leben eine „Wundertüte sei, erhielt Michel eine solche – verbunden mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.

Rolf Ludwig ist künftig Ehrenvorsitzender der ARS. „Und wir hoffen, dass du uns mit beratender Stimme in den Sitzungen weiterhin zur Seite stehst“, meinte Matthias Maas, bemerkte allerdings auch schmunzelnd: „Nur wenn Abstimmungen sind, dann bist du raus.“

Neben den bisher zur Geschäftsführung gehörenden Antje Sieburg-Weiler, Rita Toll und Matthias Maas rücken zwei neue Köpfe nach: Carsten Kahle (55), bekannt als Schiedsrichter-Beobachter im Bezirk Vertreter der Bundeswehr im ARS-Beirat, sowie Michael Polworth (58), der einige Jahre als Teammanager und zweiter Vorsitzender der Handball-Abteilung für den TuS Rotenburg tätig war. Das Quintett wurde und einstimmig gewählt. Die Verteilung der Ämter wird noch in der Vorstandssitzung geklärt. Den Beirat bilden künftig Stefan Kalt (Sparkasse Rotenburg Osterholz), Martin Andert (Bundeswehr), Heiko Kehrstephan (Rotenburger Wirtschafts-Forum), Volker Meyer (Stadtwerke Rotenburg), Tilman Purrucker (Kontaktstelle Musik) sowie Michael Plötz (Vertreter der Schulen).

Bei aller Harmonie an diesem Abend, verwies Rita Toll, zuständig für die Belegung der Sporthallen, auch auf ein aktuelles Problem: die von jungen Vandalen verwüstete Turnhalle des Ratsgymnasiums. Die meisten Gruppen finden vorübergehend in der BBS-Halle eine Unterkunft. „Wir haben einen Alternativplan erstellt“, so Toll. „Aber die größte Herausforderung wird am 1. November kommen, wenn die Halle bis dahin nicht renoviert ist und die Außensportarten kommen.“

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Nach den Begrüßungsworten standen die Ehrungen auf der Tagesordnung der Arbeitsgemeinschaft Rotenburger Sportvereine (ARS). In diesem Rahmen wurde neben der Sparkasse – vertreten durch Stefan Kalt – und den Stadtwerken auch der Sportredakteur unserer Zeitung, Matthias Freese, für sein 20-jähriges Engagement bei der ARS ausgezeichnet. Deren Ehrenvorsitzender Rolf Ludwig bedankte sich vor allem für die Zusammenarbeit bei zahlreichen Events wie der Sportlerwahl. Er sagte: „Ich bedanke mich für die lange Kooperation – auch menschlich bist du ein toller Kerl. Egal wann und wo wir uns sehen, im Laufe der Jahre ist eine echte Freundschaft zwischen uns entstanden.“ Auch Freese meinte: „Ich bin ja etwas skeptisch, wenn es um Lob geht. In diesem Falle freue ich mich aber und bedanke mich dafür. Ich denke auch, dass man nicht immer einer Meinung sein muss. Man muss sich auf Augenhöhe begegnen.“ kk

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