Lena Gehring gewinnt Fotowettbewerb „Vergessene Orte“

Licht im Nebel

Mit dieser Aufnahme eines Klaviers an einem vergessenen Ort gewinnt Lena Gehring den Fotowettbewerb im Juli.
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Rotenburg (nin). Die Farbe bröckelt von den Wänden eines fast leeren Saales, auch der Parkettfußboden hat bessere Tage gesehen. Die unteren Fenster sind vernagelt, durch die oberen sowie eine prunkvolle Glasrosette dringt Licht in den Raum und erfasst einen alten Flügel auf der Fläche: Mit einer eindrucksvollen Aufnahme eines „Vergessenen Ortes“ gewinnt Lena Gehring den Juli-Wettbewerb mit dem gleichnamigen Titel.

In Brandenburg war die Scheeßelerin auf ihr Motiv gestoßen. „Das Bild ist aus einer Belichtungsreihe aus fünf Bildern zusammengefügt, um dem hohen Dynamikumfang gerecht werden zu können“, beschreibt Gehring den Werdegang ihres Gewinnerfotos. „Die Lichtstrahlen auf dem Bild mit dem Klavier sind durch das Zünden einer ,Nebelbombe‘ entstanden, um das einfallende Licht besser zur Geltung bringen zu können.“ Der Jury gefiel vor allem die Stimmung des Bildes, das den Charme und den Zauber der Vergangenheit eines „vergessenen Ortes“ festhält, und zum anderen in seiner technischen Ausführung absolut gelungen ist.

Mit einem Augenzwinkern ist der Beitrag von Johann P. Gebhardt auf dem zweiten Platz zu verstehen: In der Wand einer Ruine befindet sich weit über dem Erdboden die Tür mit der Aufschrift „WC“. „Der Fotograf hat das Thema des Monats mit Witz umgesetzt“, urteilt die Jury. Einsamkeit und zugleich Ruhe strahlt aus Sicht der Jury die Aufnahme aus, mit der Pamela Oetting-Neumann Platz drei belegt. Sie fotografierte einen abgelegenen Stall auf Island. Im Monat August geht es um das Thema „Porträt“. Die Themen für die darauffolgenden Monate sind: September – Bis zum Horizont, Oktober – Blaue Stunde, November – Ausrangiert und Dezember – Lieblingsplatz. Einsendeschluss ist jeweils der letzte Tag des Monats. Teilnehmer schicken ihre Beiträge per E-Mail unter Angabe von Namen und Wohnort des Fotografen an fotowettbewerb@rotenburger-rundschau.de – gerne auch mit Entstehungsort sowie technischen Details wie Kameratyp, Blende, Belichtungszeit und Iso-Zahl. Die Auswahl der Siegerfotos obliegt einer Jury der Rundschau. Die Anzahl der Bilder ist auf zwei pro Monat und Teilnehmer begrenzt. Voraussetzung ist, dass der Einsender das Urheberrecht am Werk besitzt und auch eventuell abgebildete Personen mit einer Veröffentlichung in Print und Internet einverstanden sind. Wichtig sind zudem ein guter Einfall und eine gelungene Umsetzung.

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