Oyten. Trike fahren ist etwas für Genießer. Wenn die chromblitzenden Maschinen in die Saison starten, folgen ihnen viele sehnsüchtige Augen, die diesen Fahrspaß auch gerne einmal erleben würden. Dabei ist das kein unerfüllbarer Wunsch. Der Trike-Stammtisch Bremen von 2003 macht es möglich.
Die Gruppe mit 24 Personen und 14 Trikes, davon ein Motorrad, lässt sich gerne zu regionalen Märkten, Stadtteilfesten und Events einladen, reist mit ihren Maschinen an und veranstaltet, wie kürzlich in Thedinghausen und Oyten beim Frühlingsfest, Rundfahrten für Interessierte – gegen kleine Spenden in beliebiger Höhe. Diese behalten die Triker nicht etwa für den Unterhalt und die Pflege ihrer Maschinen, sondern übergeben sie nach Saisonende an das Hospiz Löwenherz, das damit unter anderem die Familienarbeit finanziert.
Seit 2003 jährlich in Folge schütten die Triker den warmen Geldregen aus der vorherigen Saison aus – so wie am jüngsten Sonntag: 2.100 Euro waren in vier Aktionen, zwei in Oyten, eine in Thedinghausen und eine in Borgfeld, zusammengekommen. Rolf Hegelin-Henschel, im Hospiz Löwenherz ehrenamtlich tätig für Öffentlichkeitsarbeit, nahm im Oytener Bolingo mit großer Freude einen symbolischen Scheck über die stattliche Summe entgegen, die, wenn sie nicht glatt ist, von den Trikern stets aufgerundet wird. „Wir sind für diese Unterstützung überaus dankbar. Es gibt so viele Dinge, die von den Krankenkassen der betroffenen Familien nicht übernommen werden. Ein großes Thema ist dabei die Familienarbeit. Gäbe es nicht die vielen Menschen, die helfen wollen und sich engagieren, sähe es bei uns ganz anders aus“, erklärte Hegelin-Henschel und gab einen Einblick in die Arbeit der von ihm vertretenen Einrichtung. Jürgen Meyer, Sprecher des Trike-Stammtisches freute sich über die Wertschätzung und kündigte an, mit diesem Benefizgedanken auch weiterhin Spenden zu sammeln, um mit seinen Gleichgesinnten das Hospiz zu unterstützen. Er dankte allen Gebern für ihre Spenden. Bereits jetzt, nach Eröffnung der Saison 2019, würde bereits darauf hingearbeitet, auch im nächsten Jahr dem Hospiz eine ansehnliche Summe zukommen lassen zu können. „Wir machen das sehr gerne und niemand achtet dabei darauf, wieviel Benzin oder Zeit es kostet. Das tragen wir selbst und der Erfolg gibt uns Recht. Die Arbeit, die dort im Hospiz geleistet wird, verlangt uns großen Respekt ab und einen Beitrag zu leisten, ist eine tolle Sache. Natürlich würden wir gerne noch andere Events mit unseren Trikes und der Benefiz-Aktion bereichern. Unter www.Trike-Stammtisch-Bremen.de kann man mit uns in Verbindung treten“, so Meyer.
