Schüler der IGS in Oyten stellen Sozialprojekte vor

Nachhaltigkeit auf der Spur

Thorben Wendorff und Marius Meinel vermarkten einen unkaputtbaren Fußball zugunsten von Entwicklungsländer. Foto: Elke Keppler-Rosenau
 ©

Oyten (kr). Überall wird gekickt: in Schulen, Kindergärten, auf Straßen und Plätzen und in Gärten. und wenn es dabei ordentlich zur Sache geht, kann auch dem Ball gelegentlich die Luft ausgehen. Nicht so, wenn ein spezieller Ball benutzt wird, ein unkaputtbares Exponat von Marius Meinel und Thorben Wendorff. Das stellten die beiden Schüler der zehnten Klassen der IGS Oyten jüngst auf der Messe sozialer Projektarbeiten in der Aula der Bildungseinrichtung vor.

Entwickelt hat dieses Spielzeug „One World Play Projekt“ aus einem giftfreien Material, das auch jedem Hundegebiss standhält. Meinel und Wendorff wollen den Ball in der Region an Schulen, Kindergärten, Sportvereine und Privatpersonen zum Preis von 39 Euro verkaufen. Dahinter steckt der Nachhaltigkeitsgedanke, denn dadurch, dass dieser Ball nie aufgepumpt und als Dauerspielobjekt keinen Müll verursacht, eignet er sich bestens für leidenschaftliche Kicker, für die der Ball das Wichtigste ist.

Von dem Erlös bringt eine soziale Organisation die gleiche Anzahl an Bälle in Entwicklungsländer, wo sie an Kinder, deren Familien sich keine Spielzeuge leisten können, weitergegeben werden. Und da aus Afrika oder Südamerika bekanntlich viele Fußballtalente kommen, die europäische Vereine nach vorne bringen, könnte von dieser Aktion ganz Europa profitieren. Der Ball eignet sich nur für den grünen Rasen, sondern für jede Oberfläche und ist als einmalige Investition anzusehen.

Doch auch andere Schüler der IGS hatten sich Gedanken um das Thema Nachhaltigkeit gemacht: So setzte sich eine andere Schülergruppe für Jutebeutel statt Plastiktüten ein, um die 78 Millionen Tonnen Plastikmüll auf der Erde einzudämmen. 32 Prozent, so hieß es in der Information, würden davon jährlich im Müll und auch wieder in der Nahrungskette der Menschen landen. Tiere würden die Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln, sich darin verfangen, ersticken oder mit vollem Bauch verhungern, weil Plastik unverdaulich sei, von den Giftstoffen, die Plastik enthalte, ganz zu schweigen.

Auf einem weiteren Stand wurde Zoohaltung dem Leben von Tieren in Freiheit gegenübergestellt. In Zoos sei die nicht artgerechte Haltung von Tieren zu bemängeln und zu hinterfragen. Die Gehege seien in der Regel zu klein, gerade viele große Tiere aus der südlichen Erdhälfte, aber auch Eisbären aus der Arktis würden Verhaltensauffälligkeiten zeigen, würden sich immer auf den gleichen Pfaden bewegen und unter psychischem Stress leiden. In Freiheit seien sie dagegen vielen Gefahren ausgesetzt: Wilderei, Artensterben, Nahrungsmangel, Vertreibung durch den Menschen.

Andere Schüler widmete sich der Togo-Hilfe und informierten über das Land, das dringend auf tätige Hilfe und Spenden aus Europa angewiesen ist.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser