Renate Kablitz erklärt das Töpfern

Die Sache mit dem Ton

Renate Kablitz (stehend) zeigte, was sich aus einem kleinen Klumpen Ton machen lässt. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Bassen (kr). „Um zu töpfern, braucht es nicht unbedingt eine Scheibe. Man kann den Ton auch mit einfachen Mitteln formen. Er ist so geschmeidig, dass er sich allem anpasst. Selbst wenn man mit dem, was man geformt hat, nicht zufrieden ist, kann man ihn wieder neu kneten und von vorne beginnen“, machte Renate Kablitz Neulingen Mut, die sich zum ersten Mal an jenem geschmeidigen Material versuchen wollten.

Im Rahmen des Museumstages im Bassener Blocks Huus hatte die Betreiberin der Schaphusener Erdwerkstatt einen Schnupperkurs angeboten. Die Teilnehmerzahl war zwar überschaubar, aber die, die sich an den Ton wagten, hatten ihren Spaß.

Es wurde geknetet, gerollt, geklopft und geritzt. Kablitz zeigte, wie man ganz einfach ein aufwendiges Muster in den Ton bekommt. Dafür hatte sie sich aus dem Museum ein fein gehäkeltes Spitzendeckchen ausgeliehen, mit den Händen einen flache Tonschale geformt und das Deckchen darin eingedrückt. Wieder abgezogen, zeigte sich auf dem Ton ein feines Muster, das mit einer Ritztechnik niemals so perfekt geworden wäre. „Wenn die Schale jetzt bei mir in den Brennofen kommt, wird daraus ein recht anspruchsvolles Objekt, ein Unikat, das man nirgendwo kaufen kann“, erklärte die Künstlerin, die in ihrer Werkstatt Kurse für große und kleine Leute anbietet. Das Deckchen nehme übrigens keinen Schaden. Das werde gewaschen und käme gebügelt wieder in den Museumsbestand.

Die Arbeit mit Ton würde kreative Kräfte freisetzen, meditative Wirkung haben und ließe sich beliebig ausbauen. Als Freizeitbeschäftigung oder als Passion sei Töpfern ideal, weil der Fantasie keine Grenzen gesetzt seien.

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