Oyten (kr). Goldbraun, ganz zart mit einer zuckerigen Kruste und davon 24 duftende Bleche voll. Der Butterkuchen von der Back-Crew des Oytener Heimatvereins ist immer einen Abstecher in das historische Heimathaus wert. Dazu eine gute Tasse Kaffee und Musik von „De Thüners“, gemütlicher kann ein Sonntag nicht sein.
Am 18. August war es wieder soweit. Der Heimatverein hatte sich in das Programm des diesjährigen Sommerfestes des Vereins der Selbstständigen eingeklinkt und schon früh den Backofen im Backhaus angeheizt. 24 Bleche mit Teig nach verschiedenen Hausrezepten wurden dick mit Butter und Zucker belegt und in den heißen Ofen geschoben. Auf den Punkt gebacken, wurden die Bleche nach und nach aus dem Ofen gezogen, um kurz abzukühlen. Dann mit der Messlatte in akkurate Portionen geschnitten und auf der Diele des Heimathauses angeboten. Die Gäste warteten schon und um Platzknappheit zu vermeiden, war im Garten noch ein regensicheres Zelt aufgestellt. „Herrlich, dieser Butterkuchen. Der schmeckt nirgendwo so gut. Ich nehme immer noch ein gutes Stück für den nächsten Tag mit,“ schwärmte eine Besucherin aus Embsen, die mit ihrer Mutter kein Backfest versäumt. Heimatvereinsvorsitzender Werner Gerken hatte es sich nicht nehmen lassen, den Kuchen persönlich anzubieten, und freute sich über den reißenden Absatz. Angetan mit einer kleidsamen Schürze, die sonst nicht zu seinem Alltagsoutfit gehört, nutzte er die Gelegenheit, mit den vielen Gästen zu plaudern, und freute sich über jedes Lob bezüglich des Kuchens. Natürlich durfte auch die Hauskapelle „De Thüners“ nicht fehlen. Wenn sie spielen, hört man es schon von Weitem. Ihr romantisch geprägtes Repertoire kam wie immer beim Publikum bestens an. Ab und zu ein „Kurzer“ zwischendurch lockerte die Stimmbänder und förderte die Stimmung, sodass die leidenschaftlichen Musiker so richtig in Fahrt kamen.
