Oyten (kl). Im Ausschuss für Umwelt und Gemeindeentwicklung wurde darüber diskutiert, ob die bereits bestehenden verkehrsberuhigten 30er-Zonen der Oytener Straßen Seeweg und Köbens mit zusätzlichen Maßnahmen zur Verhinderung schnellen Fahrens ausgestattet werden sollen. Mehrheitlich wurden die Anträge abgelehnt.
Den Mitgliedern des Ausschusses lagen zwei Anträge vor, die eine nicht angemessene Geschwindigkeit von Fahrzeugen beschrieben und dadurch ein hohes Gefahrenpotential in beiden 30er-Zonen aufzeigen sollten. „Es muss nicht immer erst ein Unfall geschehen, bevor etwas passiert.“ heißt es in einem Antrag, der die Gefahr beschreibt, dass die 30er-Zone des Seewegs oft fälschlicherweise nicht erkannt und mit 70 Stundenkilometern befahren wird. Bei der Straße Köbens ist es laut Antragssteller „nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu einem schweren Unfall kommt“.
Reena Saschowa von den Grünen stimmte den Antragstellern zu und forderte die Installation von Fahrbahnschwellen, die zwar günstig in der Anschaffung und Installation seien, aber beim Überfahren eines Kraftfahrzeugs sehr laut sein können. „Mir ist das Leben eines Kindes wichtiger als der Nachtschlaf eines Anwohners“, unterstrich Saschowa ihre Forderung. Dem widersprach Norbert Neisen (CDU) eindeutig, indem er aufzeigte, dass die durch die Schwellen hervorgerufene Müdigkeit der Anwohner ebenfalls Unfälle provozieren könnte. Auch Ralf Großklaus von der SPD lehnte die Forderung ab und erinnerte den Ausschuss an den Grundsatzbeschluss, keine neuen verkehrsberuhigten Bereiche zu schaffen, zudem bei den betroffenen Straßen bereits Maßnahmen durchgeführt wurden.