Großeinsatz an der IGS in Oyten

Buttersäure vor der Aula

Beim Schulzentrum in der Pestalozzistraße wurde Buttersäure unter einer Fußmatte der Aula entdeckt. Foto: Björn Blaak
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Oyten (r/bb). Wenn ein Aufgebot von Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst sowie des Gefahrgutzuges aus Achim vor der IGS zum Halten kommt, muss etwas Außergewöhnliches passiert sein. So geschehen am Dienstag dieser Woche. Der Grund für den Großeinsatz vor dem Schulzentrum in der Pestalozzistraße war ein starker und unangenehmer Geruch, der dafür sorgte, dass manch ein Schüler über Kopfschmerzen oder Übelkeit klagte.

Bei dem Einsatz wurde der Bereich der Aula und drumherum vorsorglich weiträumig abgesperrt. Die Geruchsquelle konnte schnell lokalisiert werden: Unter einer Fußmatte im Eingangsbereich der Aula fanden die Einsatzkräfte eine zunächst unbekannte Substanz, die daraufhin gesichert und in einem Labor analysiert wurde. Das Gutachten liegt der Gemeinde Oyten nun vor.

Demnach handelt es sich bei der Substanz um Buttersäure, die in der IGS für den unangenehmen Geruch und bei einzelnen Schülerinnen und Schülern sogar Unbehagen sorgte. „Gravierende gesundheitliche Probleme waren zwar nicht zu befürchten, zwei Kinder haben sich jedoch in ärztliche Behandlung begeben. Zur Übelkeit kam bei einigen Kindern wohl die Aufregung bei Anblick des Aufgebots an Feuerwehr hinzu, was ebenfalls zum Unwohlsein beigetragen haben dürfte“, urteilt die Polizeiinspektion Osterholz/Verden in ihrer Pressemeldung, die sie gemeinsam mit der Gemeinde Oyten am Freitag herausgegeben hat. Darin heißt es weiter: „Mit dem nun vorliegenden Gutachten muss davon ausgegangen werden, dass ein bislang Unbekannter die Buttersäure im Eingangsbereich der Aula verbreitet hat.“ Für Oytens Bürgermeister Manfred Cordes ist das mehr als ein Dummer-Jungen-Streich. Er weist daraufhin, dass es sich bei derartigen Taten nicht um Kavaliersdelikte handelt. Die Gemeinde hat daher Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Außerdem müsste man zudem prüfen, ob der oder die bislang Unbekannte für die Kosten des Einsatzes und der Reinigung durch eine Spezialfirma aufkommen müsste, und die lägen immerhin im fünfstelligen Bereich. Hinweise von möglichen Zeugen nehmen die Schulleitung der IGS, die Gemeinde Oyten sowie die Polizeistation Oyten entgegen.

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