Viel zu entdecken: Novembermarkt in der Waldorfschule - Von Elke Keppler-Rosenau

Fühlen, riechen, schmecken

Das besondere Ambiente der Waldorfschule lockte auch diesmal viele Besucher auf den Novembermarkt. Foto: Elke Keppler-Rosenau
 ©

Ottersberg. Wenn der November so richtig grau und trüb ist, wartet die Waldorfschule mit einem Kontrastprogramm auf, das den Winter-Blues vertreibt. Am Samstag wurde wieder im großen Rahmen der traditionelle Novembermarkt abgehalten, der wie immer alle Sinne ansprach.

Bereits am Vormittag strömten Besuchermassen auf den historischen Amtshof, nachdem sie vorher jeden verfügbaren Parkplatz am Fährwisch belegt hatten. Den Organisatoren von der Waldorfschule und der umtriebige Elterninitiative am Amtshof war es auch in diesem Jahr gelungen, einen interessanten Mix von Anbietern zusammenzuholen und diese mit zahlreichen Angeboten zum Mitmachen für Kinder zu verbinden.

Auf dem Außengelände roch es bereits von Weitem nach Bratwurst, Pommes, Waffeln und asiatischen Köstlichkeiten und als es auf Mittag zuging, nutzen die Besucher die Gelegenheit, mal außer Haus zu essen. Bürgermeister Horst Hofmann hatte es sich nehmen lassen, den beliebten Markt persönlich zu eröffnen, gefolgt von den Bläsern der Christophorus Kirchengemeinde Ottersberg unter Leitung von Hans Martin Knickmann, die mit ihrer eindrucksvollen Musik adventliche Stimmung verbreiteten.

Zu jeder vollen Stunde spielten Ensembles aus der Umgebung auf der improvisierten Bühne und sorgten für Aufmerksamkeit Kerzenlicht, indirekte Beleuchtung, hier und da kleine Laternen, setzten die Stände in Szene und sorgten dabei für Romantik, was den Novembermarkt so überaus beliebt macht. Kunstvolle Papierarbeiten, handgestrickte Socken und liebevoll bemalte und verzierte Steine als Handschmeichler waren neben Tischen mit Spielzeug in allen Variationen aufgebaut. Entzückende Filzarbeiten, darunter eine weiße Gans, die ein winziges Kind auf ihrem Rücken trug, ganz so, wie es im Märchen von Selma Lagerlöf beschrieben war, als Nils Holgersson mit den Wildgänsen auf Reisen ging.

Keramiker Matthias Kurig aus Tarmstedt, in jedem Jahr Gast auf dem Novembermarkt, präsentierte individuelles Gebrauchsgeschirr in dunklem Blau, das jeden Tisch zum Hingucker macht. Es gab Mützen, Handschuhe, Pulswärmer, alles fein gearbeitet und aus reiner Wolle von hiesigen Schafen gearbeitet. Adventsfloristik, als Kranz oder Tischgesteck und Holzschnitzarbeiten wurde gerne gekauft. Ein paar Meter weiter hatte der Quelkhorner Parzival Hof Produkte seiner Kerzenwerkstatt aufgebaut, die das Angebot ergänzten. Duftendes Bienenwachs verströmte einen feinen Geruch und wer wollte, durfte auch mal hautnah an den Kerzen schnuppern. Wohin man schaute, überall gab es Kleinigkeiten, die auch als Geschenk für Weihnachten eine gute Figur machen würden.

Heimelig wurde es, als am Nachmittag die Dämmerung anbrach und das Marktgeschehen in ein geheimnisvolles Lichtermeer tauchte, in dem die Lichter mit den Augen der Kinder um die Wette leuchteten.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser