Umjubeltes Konzert: Stoned Spirits nach 20 Jahren wieder auf der Bühne

Ein lautes Comeback

Benjamin Kupfermann, Sänger und Gitarrist von Stoned Spirits, trat zunächst solo auf, bevor die komplette Band das Bergwerk rockte. Foto: Elke Keppler-Rosenau
 ©

Quelkhorn. Zwei Jahrzehnte ist es her, dass die „Stoned Spirits“ aus Ottersberg ihr letztes Konzert gaben. Damals fetzten Benjamin Kupfermann (Lead Gesang/Gitarre), Felix Boist (Gitarre), Christian Martini (Keyboard/Gesang), Jan-Patrick Merten (Bass) und Lennard Medebach am Schlagzeug noch als Schülerband der Freien-Rudolf-Steiner-Schule Ottersberg über die Bühne. Nun traten sie noch einmal gemeinsam auf, und begeisterten das Publikum im Bergwerk in Quelkhorn.

Damals eiferten sie ihren Vorbildern wie den Rolling Stones nach, entwickelten schnell ihren eigenen Stil, waren progressiv und holten aus ihren Instrumenten und Stimmen alles heraus. Schnell wurden sie Kult und wahrscheinlich lagen ihnen die Mädchen zu Füßen.

Am letzten Schultag stellte das Leben natürlich seine Weichen, die Bandmitglieder verstreuten sich in alle Winde, blieben aber der Musik verbunden. Was 1997 mit einem furiosen Finale endete, belebten die Stoned Spirits nun mit einem Revival-Konzert neu und rissen das Publikum von den Stühlen.

Die Band, die sich 1989 gegründet hatte, spielte seinerzeit regional und im Großraum Bremen bis zu ihrer Auflösung mit großem Erfolg zahlreiche Konzerte auf Klassenfeten, Open-Airs und in Klubs.

Alle Bandmitglieder hielten aber bis heute den Kontakt untereinander. Vergangenes Jahr entstand die Idee, noch einmal ein Konzert zu geben, um einen Querschnitt aus ihrem musikalischen Vermächtnis zu präsentieren.

Das Warm-up lieferte Sänger und Gitarrist der Band Kupfermann mit einem Soloauftritt. Er glühte das Publikum vor und schon er erntete für seine Songs begeisterten Applaus.

Richtig zur Sache ging es, als die Band komplett auftrat und ihr beachtliches Equipment zum Einsatz brachte. „Mann, da fliegen einem ja die Ohren weg. Die sind zwar älter, aber noch besser als früher“, versuchte sich ein Fan, bei seinem Nachbarn Gehör zu verschaffen – vergeblich. Andere Gäste, denen es ebenso erging, genossen das Konzert trotz der enormen Lautstärke in vollen Zügen. Mit unbändiger Spielfreude und der Lust am gemeinsamen Auftritt, sorgten die Musiker für ein Comeback, das auch noch weit außerhalb des Bergwerkes zu hören war.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser