TSV Ottersberg trainiert vorerst im Heidebad

Abtauchen in Wilstedt

Vorübergehend im Heidebad untergekommen: ein Teil der Schwimmer des TSV Ottersberg mit Vorstand und Trainer. Foto: Tobias Woelki
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Ottersberg/Wilstedt (woe). Wohin nur bloß? Diese Frage stellten sich jüngst die Verantwortlichen der Schwimmabteilung des TSV Ottersberg. In Wilstedt sind sie dann auf Wasser gestoßen.

Durch die Corona-Pandemie war der Flecken Ottersberg gefordert, das Otterbad für die Allgemeinheit und den Vereinssport zu schließen. Von jetzt auf gleich standen die Schwimmer des TSV Ottersberg ohne Sportstätte dar. Inzwischen haben zwar andere Hallen- und Freibäder wieder geöffnet, aber das Otterbad bleibt weiterhin geschlossen, weil in diesem Monat die lang ersehnte Sanierung des Otterbades begonnen hat und die Arbeiten sich in den Sommer des nächsten Jahres erstrecken. „Die Situation war vor Wochen dramatisch, da unsere Vereinsmitglieder keine Trainingsmöglichkeiten hatten“, betont Sarah König, Trainerin des Schwimmclubs von der Wümme.

„Wir haben in der Umgebung nach Alternativen gesucht und im Hallenbad Lilienthal angefragt, die uns aber keine freien Zeiten zur Verfügung stellen konnten. In den vergangenen Jahren wurde in den Sommermonaten auch im Sottrumer Freibad trainiert, das jedoch diesmal ebenfalls wegen der Corona-Pandemie geschlossen war“, erinnert sich König. Doch Sportler und der Nachwuchs bräuchten Ziele und Perspektiven, zumal der Schwimmclub auch in der Schwimmausbildung aktiv ist.

In dieser für den Schwimmverein prekären Situation half Frederick Timm, ein weiterer Übungsleiter des Schwimmvereins dem TSV Ottersberg und sprach die Leitung des Heidebades Wilstedt an, die sich bereit erklärte, abgestimmt mit der Verwaltung der Samtgemeinde Tarmstedt, den Schwimmern Trainingszeiten im Heidebad zur Verfügung zu stellen. „Darüber sind wir auch ganz glücklich. Jetzt können wir Montag- und Mittwochabend für zwei Stunden trainieren“, freut sich König und bedankt sich bei den Entscheidungsträgern der Samtgemeinde und des Heidebades für die wohlwollende Unterstützung. „Das war natürlich ein Glücksfall. Denn auch andere Schwimmvereine in der Region starteten vor zwei Wochen mit dem Training“, so König.

Sie fährt fort: „Im Heidebad finden wir ideale Bedingungen vor und können auf sechs Bahnen schwimmen. Wir sind gut aufgenommen worden und fühlen uns im Heidebad wohl.“ Natürlich müssen sie sich auch in Wilstedt an Corona-Auflagen wie Dokumentationspflicht und Abstandsregeln halten.

Auch wenn die Schwimmer mit dem Heidebad für die sonnigen Monate eine Lösung gefunden haben, endet schon bald die Freibadsaison. Wie es dann weitergeht, ist noch unklar.

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