Tag der offenen Tür bei der HKS gut besucht

Performance und viel Publikum

Eine bemerkenswerte Performance bot sich dem Publikum im Treppenhaus. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Ottersberg (kr). Der Parkplatz an der Hochschule für Künste im Sozialen (HKS) präsentiert sich derzeit wegen der begonnenen Erweiterungsarbeiten wenig einladend. Das hielt aber zahlreiche Besucher kürzlich am Tag der offenen Tür nicht ab, durch Matsch und Pfützen zu laufen, darunter möglicherweise künftige Studenten, die teilweise von ihren Eltern begleitet wurden. Sie alle wollten sich über Studienmöglichkeiten informieren, die Räumlichkeiten der relativ kleinen, aber sehr bekannten Hochschule sehen, einen Blick in die Ateliers werfen und Professoren und Dozenten kennenlernen.

Die hatten sich viel Zeit genommen und freuten sich über das rege Interesse, das der HKS entgegengebracht wurde. So entstand im Foyer vor dem Infotisch von Ariane Weidemann, die alle Gäste herzlich begrüßte, ein munteres Gewusel. Weidemann, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, verteilte Broschüren, Programme, beantwortete Fragen, leitete Gruppen den richtigen Weg und schob Führungen an.

„Es ist toll hier. Irgendwie herrscht eine besondere Atmosphäre und ich erkenne ein großes Potenzial. Wenn ich genommen werden, will ich Kunsttherapie studieren. Ein Jahr Auszeit nach dem Abi ist genug. Jetzt will ich unbedingt starten. Allerdings habe ich gehört, dass es um günstige Wohnmöglichkeiten schlecht steht. Vielleicht finde ich eine WG“, erzählte Mia Schrader, die in der Nähe von Köln daheim ist. Zusammen mit ihrer Mutter wolle sie sich die HKS genau ansehen, aber eigentlich sei ihre Entscheidung für Ottersberg bereits gefallen.

Aber es gab nicht nur Informationen, sondern auch zahlreiche künstlerische Präsentationen. Hans-Joachim Reich, frisch ernannter Professor und langjähriger Dozent für Theater, Tanz und Maskenbau hatte mit einer jungen Studentin, die sich auf Ausdruckstanz spezialisiert hat, eine besondere Performance arrangiert. Eine junge Frau war im geöffneten Fahrstuhl auf der Empore platziert und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Mit wenigen, langsamen Bewegungen deutete sie Figuren an, die bei Professor Reich hinterfragt werden konnten.

Eine weitere, sehr ungewöhnliche Performance inszenierte eine junge Studentin im Treppenaufgang. Auf der Treppe sitzend, riss sie Seite um Seite aus einem Buch, zerknüllte präzise das Papier und zählte dann murmelnd jedes einzelne Blatt. Eine absolute Fleißarbeit, denn als sie mit unbewegter Mine bei etwa 1.236 angekommen war, häufte sich der Papierberg vor ihr und sie zählte unentwegt weiter. Auch gab es zahlreiche bildnerische Arbeiten zu sehen, die im Foyer, auf der Empore und den Korridoren verteilt waren.

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