Quelkhorn: Hardt‘n Brook begeistert und verlost Wohnzimmerkonzert

Himmlische Töne

Ralf "Snorre" Eberhardt und Rabea Medebach sind Hardtu2019n Brook. Der Name ist abgeleitet aus der letzten Namenssilbe des Mitgründers Eberhardt und aus Brook, was aus dem Englischen übersetzt "Bach" bedeutet, der letzten Silbe des Namens Medebach. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Quelkhorn. „Es war ein ganz toller Abend und „Snorre“ und ich schweben noch durch die Gegend“, teilt Sängerin Rabea Medebach der Rundschau nach ihrem Konzert im Bergwerk mit. Mit ihr und Gitarrist Ralf „Snorre“ Eberhardt hatte sich ein außergewöhnliches musikalisches Duo zusammengefunden, das jüngst im großen Saal des Bergwerk in Quelkhorn vor vollem Haus auftrat und das Publikum mit einem Ohrenschmaus begeisterte, den man nicht alle Tage zu hören bekommt. Als Gäste hatten die beiden Musiker bekannte Kollegen wie Frank Mattutat (Percussion), Dorian Medebach (Gesang und Gitarre) und Benny Grenz am Klavier eingeladen, die sowohl durch Begleitung als auch verschiedene Soli das Konzert zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden ließen.

In dieser Zusammensetzung traten die Musiker zum ersten Mal auf und bildeten ein Ensemble mit „Aha-Affekt“. „Himmelstöne“ titelte dieses Konzert, das sich eine pure, unverfälschte und ehrliche Auseinandersetzung mit Gesang und Instrumentalistik auf die Fahnen geschrieben hatte, und das Publikum nicht enttäuschte.

„Die Musik ist ein Soundtrack zu meiner Malerei. Himmelstöne finden sich sowohl im Gesang, als auch in der Umsetzung zu Farben wieder. Beide künstlerische Genres fließen ineinander. Sie ergänzen sich, fließen ineinander“, erläuterte Medebach, die in der gesanglichen Umsetzung ihrer Songs den Geschmack ihres Publikums auf den Punkt traf. Begleitet von „Snorre“ nahm sie die Zuhörer mit auf eine Reise in ganz persönlich Welten, erzählte von kleinen Begebenheiten mit anrührendem Hintergrund, von unbedeutenden Dingen des Alltags, die erst auf den zweiten Blick ihre Wichtigkeit offenbarten.

Mit einer leisen, schmeichelnden Stimme sang sie von Sehnsüchten und offenbarte dabei eine beeindruckende Vorstellungskraft, die das Publikum wie schwerelos an Orte versetzte, die sonst nur in Träumen wahrgenommen werden. Grenz, ein begnadeter Pianist, spielte auf dem Klavier ein Solo, dass das Publikum gefangen nahm. Er bespielte sein Instrument nicht, er streichelte es, und entlockte ihm sphärische Töne, die man im Bergwerk sonst nur ganz selten zu hören bekommt.

Gecoverte Songs wie „Here comes the Rain“ ließen Percussionist Mattutat zur Hochform auflaufen. Das Schüttelrohr mit winzigen Steinchen als Inhalt ließ vermeintliche Regentropfen auf das Publikum herniederprasseln und vermittelte einen romantischen Effekt.

Selbstgeschriebene Texte, eigenhändig vertont, gingen unter die Haut. Sie erzählten von Liebe, von Tod und Trauer, ohne direkt traurig zu wirken. Hier und da wurde ein gelesener Text eingeflochten und bereicherte die Darbietung zu einem großen Ganzen, das von Publikum mit anhaltendem Applaus belohnt wurde.

Besonders gefreut hat sich ein Zuschauer. Er hatte bei einer Verlosung ein Wohnzimmerkonzert mit Hardt‘n Brook gewonnen.

Das nächste öffentliche Konzert der beiden Fischerhuder Musiker ist am Samstag, 13. Mai, im Cultimo in Gnarrenburg. Los geht es dort um 20 Uhr.

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