Neues Gas für Oyten und Ottersberg / Umrüstungen beginnen im Juli

H statt L

Ab Juli lassen die Stadtwerke Achim die Gasgeräte auch in Oyten und Ottersberg modifizieren. Der Grund: Es wird ab Oktober eine andere Gasqualität geliefert. Foto: Stadtwerke Achim
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Oyten/Ottersberg (r/bb). Der Termin für die Umstellung der Gasqualität im Gasversorgungsgebiet der Stadtwerke Achim rückt näher. Ab Oktober 2017 sollen Gasnetzkunden in Achim, Oyten, Ottersberg und Langwedel nicht mehr mit L-Gas, sondern mit H-Gas beliefert werden. „Das neue H-Gas hat einen rund zehn Prozent höheren Energieinhalt pro Kubikmeter“, teilt der Energieversorger mit. Sparen kann der Verbraucher dadurch allerdings nicht, denn: „Die Energiemenge, die das Gasgerät für die Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser oder zum Kochen benötigt, bleibt gleich – und somit auch die Gasverbrauchskosten“, so die Stadtwerke.

Damit die Gasgeräte auch nach der Gasumstellung sicher und störungsfrei betrieben werden können, müssen diese an die neue Gasqualität angepasst werden. Zur Beurteilung, welches Gasgerät wie und wann anzupassen ist oder sogar ersetzt werden muss, hatten die Stadtwerke bereits im vergangenen Jahr die Daten aller in Frage kommenden Geräte aufgenommen. Ergebnis: „Nur ein kleiner Anteil von rund einhundert Geräten muss durch ein Neugerät ersetzt werden“, so das Achimer Unternehmen, das aktuell damit beschäftigt ist, das für die Anpassung der Geräte benötigte Material zusammenzustellen und Termine zu planen, wann diese bei den rund 18.400 Kunden eingebaut werden können. „Bei dem Material handelt es sich zumeist um Brennerdüsen oder Umrüstsätze, die in die Gasgeräte eingebaut werden müssen“, erklären die Stadtwerke. Es gäbe aber auch Geräte, die nur neu eingestellt werden müssten oder sich sogar selbstständig auf das neue H-Gas einstellen würden. Alle Kunden, deren Gasgeräte nicht anpassbar sind, seien bereits informiert worden.

Die Termine für die notwendigen Arbeiten an den Gasgeräten sollen etwa zwei Wochen im Voraus schriftlich ankündigt werden. Los geht es Mitte Juli. Dann werden die von den Stadtwerken beauftragten Unternehmen „ESK“ und „Gatter3 Technik“ ausschwärmen, und die Gasgeräte anpassen. Die Mitarbeiter können sich durch einen Lichtbildausweis legitimieren. „Ein weiterer Sicherheitsaspekt, um unsere Kunden vor Trickbetrügern zu schützen, ist ein Sicherheitscode, den wir in den Kundenanschreiben für die Terminankündigung bekannt geben werden. Diesen Code kennt der von uns beauftragte Mitarbeiter. Wir bitten deshalb darum, die Terminanschreiben sorgfältig aufzubewahren“, erklärt das Unternehmen.

Der größte Teil der Gasgeräte soll im Zeitraum zwischen September und November angepasst werden. Bei rund zehn Prozent der Kunden hat es sich mit jenem Besuch allerdings noch nicht erledigt: Das von den Stadtwerken mit der Qualitätssicherung beauftragte Unternehmen „Runkel“ soll im Nachgang sicherstellen, dass die Anpassungsarbeiten ordnungsgemäß und fachgerecht durchgeführt worden sind.

Für Eigentümer einer Kundenanlage oder eines Verbrauchsgerätes mit ordnungsgemäßem Verwendungsnachweis, die aufgrund des Umstellungsprozesses von L- auf H-Gas ein Neugerät installiert haben, welches im Rahmen der Umstellung nicht mehr angepasst werden muss, besteht gemäß §19a EnWG ein Kostenerstattungsanspruch in Höhe von 100 Euro für jedes Neugerät. Einen Antrag für die Erstattung dieser Kosten und weitere Infos zum Thema Gasumstellung sind auf www.stadtwerke-achim.de zu finden.

Zur Beantwortung von Fragen sind die Ansprechpartner der Hotline unter Telefon 0800/66469072 und ab Montag, 17. Juli, auch direkt vor Ort im „Erdgasbüro“ in der Gaswerkstraße 7 in Achim unter Telefon 04202/510497 erreichbar.

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