Kirchlintelner Band mischt das Publikum auf - Von Elke Keppler-Rosenau

Rock aus Opas Stube

Zum zweiten Mal rockte "Opas Stube" das Bergwerk, das allerdings nur spärlich besucht war. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Quelkhorn. Wie Rocker sehen sie nicht aus, die Musiker der Kirchlintelner Band „Opas Stube“ und auch ihr Name fällt ein bisschen aus dem Rahmen. Stehen sie dann aber auf der Bühne, wie jüngst im Quelkhorner Bergwerk, lassen sie es krachen. Noch schnell ein Bier an der Bar, den Soundcheck macht der Veranstalter im Vorfeld, ein kleiner Plausch mit Leuten aus dem Publikum, dann geht es direkt los.

Kräftige Bässe, ein wirbelndes Schlagzeug und ein Mann am E-Piano, der im bürgerlichen Leben täglich als Lehrer vor einer Grundschulklasse steht, sorgen für einen Groove, der vom ersten Moment überzeugt. Songs wie „Wolken ziehen“, „Zu Haus“ und „Wie ein Wal“ stammen aus eigener Feder und sprechen durchaus poetische und tiefgründige Themen an, wäre da nicht der rockige Sound, der auf Feten jeglicher Art als Stimmungsmacher sehr beliebt ist.

Sie singen „Von unserem Glück“, und dass alles so einfach sein könnte, spielen sich gegenseitig zu und haben einfach Spaß daran, auf der Bühne zu stehen. Mühelos gelingt es der Band, das Publikum für sich einzunehmen und obwohl der Saal mit etwa 70 Leuten nicht gerade voll besetzt war, wurde so großzügig applaudiert, als wären doppelt so viele da.

„Opas Stube?“ Wie kommt man auf so einen Namen? „Ganz einfach“, erklärt Pianoman Mathias Hemprich, „es ist immer schwer für eine Band, geeignete Probenräume zu finden und zu behalten, wegen Lärm und so. Als der Opa eines unserer Mitglieder starb, haben wir in Kirchlinteln seine Wohnung übernommen. Wir haben alles so gelassen, wie es war. Das Sofa, die Stehlampe den Teppich, selbst seine Brille steckt noch im Futteral. Der Name ist abgefahren, aber treffend für uns und überaus einprägsam, wie unsere Musik auch.“

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