Kammerorchester brilliert

Bach und Söhne

Das Winterkonzert des Ottersberger Kammerorchesters gestaltete sich zu einem musikalischen Genuss, den man nicht alle Tage zu hören bekommt. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Fischerhude (kr). Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) ist auch fast 300 Jahre nach seinem Tod in aller Munde. Er gilt als der bedeutendste Kirchenmusiker aller Zeiten, seine Werke sind quasi unsterblich. Das musikalische Erbe ist so bedeutend, dass es bis heute gepflegt und erhalten bleibt. Grund genug für das Ottersberger Kammerorchester, unter dem Dirigat von Clive Ford, ihr Winterkonzert 2019 der Musikerfamilie Bach zu widmen, und dem Publikum in der Fischerhuder Liebfrauenkirche einen unvergesslichen Abend zu bereiten.

Die voll besetzte Kirche erlebte als Auftakt die Ouvertüre Nr. 2 D-Dur „La Calamita“, gegeben als Allegro assai, Andante und Presto als ein ohrgängiges Werk, das dem Zeitgeist von Johann Christian Bach (1736 bis 1782) entspricht. Geprägt von italienischen Einflüssen, immerhin war er 1760 Organist am Mailänder Dom und späterer Musikmeister am englischen Königshof, unterrichtete er den achtjährigen Wolfgang Amadeus Mozart während dessen Englandreise und konzertierte mit ihm zusammen in London.

Mit der Sinfonie F-Dur aus 183/3 als Allegro di molto, Larghetto und einem zügigen Presto von Carl Philip Emanuel Bach setzte sich das Konzert fort und stellte unter Beweis, dass das Kammerorchester ausgezeichnete Violinisten in seinen Reihen hat und zu den wichtigsten Ensembles in der Region gehört.

Das Dirigat von Ford, locker, hoch konzentriert und ganz hingegeben an die Komponistenfamilie Bach, überzeugte durch eine stilsichere Darbietung, die beim Publikum gut ankam.

Stücke von Wilhelm Friedemann Bach, seinem Bruder Johann Christoph Friedrich Bach ließen das Konzert zu einem akustischen Ohrenschmaus werden.

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