Ikeo startet Pflanzaktion / Auftakt mit Rockmusik

Erst tanzen, dann pflanzen

Shotgun rockte den Saal und belohnte die "Aufbäumer" von Ikeo schon mal im Vorfeld. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Fischerhude (kr). Wer arbeitet, soll auch feiern. Das setze Energien frei und stärke den Zusammenhalt. Unter diesem Motto hatte die Initiative für eine klimafreundliche Energieversorgung Ottersberg (Ikeo) kürzlich in den Gasthof Bellmann eingeladen, um allen Unterstützern eine heiße Rocknacht mit der Visselhöveder Band Shotgun zu präsentieren.

Zunächst konnte Vorsitzender Bernhard Schorn nur eine Handvoll Nachtschwärmer begrüßen, dann aber wurden es mehr und mehr, die den angekündigten „100 Prozent Rock“ nicht entgehen lassen wollten. Zuvor lud Schorn alle Anwesenden ein, am Samstag, 25. November und 2. Dezember, jeweils ab 10 Uhr Gummistiefel einzupacken, um an der Weide in der Quelkhorner Surheide gemeinschaftlich 5.000 Eichen und Buchen zu pflanzen. Die Jugendfeuerwehr und eine Schulklasse aus Ottersberg hätten ihre Hilfe bereits zugesagt.

„Was wir tun, ist mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Einige tausend Bäume sind Teil eines großen Ganzen. Mitmachen kann jeder. Aufbäumen im wörtlichen Sinne ist angesagt und um mit Kästner zu sprechen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, sagte Schorn und verwies auf die jüngste Klimakonferenz, die nur durch einen langen Atem erfolgreich sein könne. Zunehmende Naturkatastrophen mit verheerenden Auswirkungen würden für sich sprechen. Bäume würden CO2 aus der Luft aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Sie seien in der Lage, klimaschädliche Gase aus der Atmosphäre zu entnehmen. Angesichts der Tatsache, dass der CO2-Ausstoß weltweit ansteigen würde und 2017 eine neue Rekordzahl erreicht hätte, würde Ikeo dazu aufrufen, Maßnahmen für den Klimaschutz zu unterstützen.

Für das Jahr 2018 sei darüber hinaus die Fortführung der erfolgreichen Kampagne „Grüne Hausnummer“ geplant. Hausbesitzer würden dabei ausgezeichnet werden, die ihre Häuser so gebaut oder saniert hätten, dass sie weniger Energie verbuchen, als der Gesetzgeber es vorschreiben würde. Mittlerweile seien elf Partner in niedersächsischen Landkreisen gefunden worden. Die landeseigene Klima- und Energieagentur KEAN habe unter den mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichneten Gebäuden die herausragendsten sechs für eine besondere Auszeichnung ausgewählt.

Die Vergabe ist für heute, Samstag, 25. November, in Hannover vorgesehen. Mit dabei sei ein Strohballenhaus in Ottersberg und die restaurierte Wassermühle in Fischerhude, teilte Schorn mit.

Während der Ansprache liefen die Musiker sich auf der Bühne schon mal warm. „Wir sind keine Jungs. Wir sind Männer. Wir wollen nicht spielen. Wir wollen rocken“, lautete ihr Statement, bevor sie den Saal erbeben ließen. Sie trafen mit ihrem „Classic-Rock“ offenkundig genau den Geschmack des Publikums und öffneten ein musikalisches Überraschungspaket mit „Aha-Effekt“, das vom typischen Gitarrensound, der dem Publikum mächtig in die Beine ging, getragen wurde. Geprägt vom Rock der 1970er- und 1980er Jahre brachten sie ein Stück guter alter Discozeit auf die Bühne und erinnerten mit ihrem Sound an die Zeit der männlichen Dauerwellen, Aufnäher-Lederjacken und „Camel ohne“.

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