Grundsteinlegung beim Pfarrhaus

Im Oktober ist Einzug

Grundsteinlegung am Pfarrhaus in Fischerhude: Mitglieder des Kirchenvorstandes, der Stiftung, Pastorin, Handwerker und Architekt griffen symbolisch gemeinsam zur Kelle. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Fischerhude (kr). „Mir war es sehr wichtig, in eine Gemeinde zu kommen, die ein Pfarrhaus hat. Das gibt es in vielen Kirchengemeinden längst nicht mehr. Ich möchte für die Menschen eine klare Anlaufstelle haben, eine offene Tür und ein immer offenes Ohr“, sagte Fischerhudes neue Pastorin Silke Kuhlmann als Schlusswort der feierlichen Grundsteinlegung für das neue Pfarrhaus am vergangenen Samstag in Fischerhude.

Bei strahlendem Frühlingswetter hatten sich Mitglieder der Kirchengemeinde, der Kirchenstiftung, Kirchenvorstand, Architekt Peter Bischoff und Handwerker versammelt, um die traditionelle Grundsteinlegung für den Neubau vorzunehmen. Er wird an fast gleicher Stelle errichtet, wie das Pfarrhaus aus den 1960er-Jahren, das wegen starkem Schimmelbefalls abgerissen werden musste. Schräg gegenüber der Liebfrauen-Kirche wird es einen zentralen Punkt im historischen Ortskern bilden und sich mit einer roten Klinkerfassade dem gewachsenen Erscheinungsbild des Künstler- und Bauerndorfes anpassen.

180 Quadratmeter, davon sind etwa 30 Quadratmeter für das Pfarrbüro vorgesehen, das einen separaten Eingang bekommt. Klaus von Han, Vorsitzender der Kirchenstiftung, die Bauherr ist, informierte darüber, dass die sechsköpfige Familie schon im Oktober dieses Jahr einziehen könne. Bei der Bauplanung wurde berücksichtigt, dass alle vier Kuhlmann-Kinder ein eigenes Zimmer bekommen und dass Pfarrbüro und die privaten Räumlichkeiten der Kuhlmanns klar voneinander getrennt sind. Das 400.000 Euro teure Projekt, mit Grundstück sind es 500.000 Euro, würde in der Finanzierung durch Spenden und ein großes Vermächtnis möglich gemacht.

Nach Fertigstellung wird die Kirchenstiftung als Eigentümer die Räume an die Kirchengemeinde vermieten. Dadurch blieben die Mieteinnahmen innerhalb der Kirche und man sei vertraglich flexibel, obwohl es natürlich von vorn herein klar sei, dass das Pfarrhaus ausschließlich als solches genutzt werden würde.

Mit dem Neubau, der neuen Pastorin, einer neuen Pfarrsekretärin und sogar neuen Gesangbüchern für die Kirche schlägt die Fischerhuder Kirchengemeinde ein neues Kapitel auf. Jahre des Wandels, der Vakanz der Pastorenstelle, dem unverhofften Rückzug von Pastor Busch, der nur zehn Monate Seelsorger im Ort war, freut sich der Kirchenvorstand um Wilma Viebrock darauf, dass die Kirchengemeinde nun in ruhiges Fahrwasser kommt.

Um diese Zielsetzung quasi zu zementieren, griffen Wilma Viebrock, Klaus von Hahn, Pastorin Kuhlmann, Architekt und Maurer gemeinsam zur Kelle, um die kupferne Zeitkapsel in das Mauerwerk einzulassen. Darin enthalten waren eine Tageszeitung, ein paar Münzen, Bibelverse und aktuelle Zeitungsberichte über die neue Pastorin.

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