Gemeinde Ottersberg: Feuchtbiotope sollen erhalten bleiben, Verkehrssicherheit aber auch

Mulchen und Mähen wird eingeschränkt

Ein Blick von der Wümmepromenade auf das Gymnasium Ottersberg Foto: Gemeinde Ottersberg
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Ottersberg – „Um artenreiche Lebensräume zu schützen, werden größere kommunale Flächen künftig nur noch eingeschränkt von den Mitarbeitern des Bauhofes gemäht und gemulcht“, teilt Ottersbergs Bürgermeister Tim Willy Weber in einer Pressemeldung mit.

„Die Rathauswiese, die P+R-Anlage des Bahnhofes und die Flächen des Ottersberger Friedhofes werden momentan nicht mehr gemäht. Auf anderen gemeindeeigenen Flächen wird das Mähen reduziert“, konkretisiert Arne Wulf, Leiter des Bauhofes. Er berichtet weiter, dass das Mulchen von Seitenrändern teilweise auf die halbe Arbeitsbreite begrenzt wird. Grünstreifen an Gehölzen werden erst im Herbst gemäht.

Entlang der Wegespanne zwischen dem Gymnasium Ottersberg und der neuen Sporthalle greift der Bauhof auch nicht ein. Dort hat sich ein kleines Biotop entwickelt, das vielen Insekten Nahrung und Lebensraum bietet. Die fußläufige Verbindung hingegen ist von überflüssigem Grün befreit.

„Bestimmte Bereiche an Straßen und Wegeseitenränder müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit intensiv gepflegt werden“, erklärt die Verwaltung. Das gelte auch für Spielplätze und Fahrradwege.

Seitens des Landkreises Verden werde es als sinnvoll erachtet, das Ende der Setz- und Brutzeit abzuwarten, bevor die Wegeseitenränder gemäht werden. Lena Koslowski, im Landkreis für Wasser, Abfall und Naturschutz zuständig, macht in diesem Zusammenhang aufmerksam, dass bei einer späteren Mahd, etwa im August, darauf geachtet werden sollte, dass sich Problemkräuter, wie das Jakobskreuzkraut, nicht zu stark ausbreiten. Dies gelte insbesondere, wenn sich die gemeindlichen Flächen neben Rinder- oder Pferdeweiden befinden.

Weber versichert, dass die Gemeinde einen Kompromiss finden wird, um trotz der Umstellung ein gepflegtes Erscheinungsbild des Ortes zu gewährleisten.

Dazu gehört auch der Kreisverkehrsplatz Große Straße/Grüne Straße, der mit Pflanzen neu gestaltet werden soll, sobald die Transporte für die Windkraftanlagen zum Windpark Wilstedt Süd abgeschlossen sind. bb

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