Freiwillige Feuerwehr Ottersberg bilanziert 78 Einsätze / Mehr Fehlalarme

Witkowski bleibt Ortsbrandmeister

Geehrte und Gäste der Freiwilligen Feuerwehr Ottersberg: (v.l.) Fynn Johannsen, Bürgermeister Tim Willy Weber, Ortsbrandmeister Markus Witkowski, Stefan Bargfrede, Claus-Dieter Schonvogel, Nils Faber, Kreisbrandmeister Dennis Körte, Gemeindebrandmeister Andreas Böschen, Milena Främcke und Christian Stritzl. Foto: Woelki
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Ottersberg – Markus Witkowski kann sich auf seine zweite Amtszeit als Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Ottersberg vorbereiten: Mit überwältigender Mehrheit sprachen ihm die Mitglieder am Samstagabend auf der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus für weitere sechs Jahre das Vertrauen aus. Die offizielle Ernennung wird der Gemeinderat vornehmen. Zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister wählte die Mannschaft Nils Faber, der Jan-Erik Ganze nachfolgt. Dieser hatte aus familiären und beruflichen Gründen auf eine erneute Kandidatur für die Funktion im Ortskommando verzichtet.

78-mal rückten die Ottersberger Einsatzkräfte im Jahr 2022 aus, wie der Ortsbrandmeister berichtete. Die Einsatzstatistik weist 17 Brände und 40 technische Hilfeleistungen aus. Außerdem verursachten Brandmeldeanlagen, darunter in einem Ottersberger Großbetrieb, 21 Fehlalarme. Die Anzahl der Fehlalarme habe stark zugenommen, so Witkowski. Diese zusätzliche und am Ende vergebliche Einsatzzeit ist wenig förderlich für die Motivation der Ehrenamtlichen.

Jedenfalls appellierte der Ortsbrandmeister an die Aktiven, zahlreich zu jedem Einsatz zu erscheinen, auch wenn es sich am Ende erneut um ein Fehlalarm handeln könnte. Das Einsatzjahr der Freiwilligen endete besonders belastend mit der Hilfeleistung bei einem tödlichen Verkehrsunfall am 29. Dezember.

Aktuell zählt die Ortsfeuerwehr 58 Aktive in der Einsatzabteilung, 14 Senioren in der Altersgruppe, 24 Kinder in der Kinderfeuerwehr und 17 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Tagsüber kann die Ottersberger Ortsfeuerwehr auf sieben Einsatzkräfte bauen, die im Ort arbeiten.

Nachdem im Mai nach der coronabedingten Zwangspause der Dienstbetrieb in vollem Umfang in allen Gruppen wieder gestartet war, leisteten die Angehörigen der Ortsfeuerwehr bis Jahresende generationsübergreifend vom Kind bis zum Alterskameraden insgesamt 10 719 ehrenamtliche Stunden. Besonders aktiv war die Jugendfeuerwehr inklusive Betreuer mit 5310 Dienststunden. Jugendfeuerwehrwart René Dahms berichtete von der Arbeit mit 17 motivierten Jugendlichen und dem Sommerzeltlager in Hameln als Höhepunkt des Jahres. Kinderfeuerwehrwart Timo Küchemann erzählte von den 15 Diensten der Kleinsten mit dem Highlight einer Übernachtung im Feuerwehrhaus.

Bürgermeister Tim Willy Weber versicherte in seinem Grußwort: „Das neue Feuerwehrgerätehaus kommt. Der Standort ist ausgewählt, die Gelder sind eingestellt, die Planungen für einen gemeinsamen Bau mit der DRK-Rettungswache laufen. Wir hoffen, dass wir mit dem Bau in diesem Jahr beginnen können.“ Kreisbrandmeister Dennis Körte berichtete über Aktuelles von der feuerwehrtechnischen Zentrale in Verden. Zum Ausbildungsbetrieb meinte Körte: „Während wir auf Kreisebene zahlreiche Lehrgänge anbieten können, gibt es auf Landesebene einen Ausbildungsstau nach zwei Jahren Coronapause, und wir bekommen nur wenige Führungslehrgänge zugewiesen, was uns als Kreisfeuerwehr umtreibt. Hier ist die Landespolitik gefordert.“

Beim Punkt Wahlen bestimmte die Versammlung Bärbel Johannsen zur neuen stellvertretenden Kinderfeuerwehrwartin, zum Pressewart Ernst Peymann, zum Gefahrgutbeauftragten Christian Stritzl, zum Sicherheitsbeauftragten Stefan Bassen.

Gemeinsam beförderten und ehrten Kreisbrandmeister Dennis Körte, Gemeindebrandmeister Andreas Bö-schen und Ortsbrandmeister Markus Witkowksi Ottersberger Aktive: Fynn Johannsen ist nun Feuerwehrmann, Nils Faber Löschmeister, Christian Stritzl Oberlöschmeister und Markus Witkowski Oberbrandmeister. Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Claus-Dieter Schonvogel geehrt. Die Ehrennadel des Landesverbandes in Bronze erhielt Stefan Bargfrede, zum Feuerwehrmitglied des Jahres 2022 ernannte die Wehr Milena Främcke, die mehr als 362 ehrenamtliche Dienststunden leistete – und damit beinahe eine Stunde täglich.  woe

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