Freie Rudolf-Steiner-Schule legt Grundstein für Werkgebäude

Neubau für „Ankerpunkt“

Zeitkapsel auf den Weg gebracht: Geschäftsführerin Jannina Stefanovic versenkt den Metallbehälter im Beisein der Schule, der Handwerker, der Planer und Bürgermeister Tim Willy Weber in der Erde. Foto: Woelki
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Ottersberg – Bei der Grundsteinlegung des neuen Werkgebäudes der Freien Rudolf- Steiner-Schule Ottersberg am Dienstagmorgen war die gesamte Schule dabei. Bevor Geschäftsführerin Jannina Stefanovic eine Zeitkapsel, bestehend aus einem Metallbehälter mit der Tageszeitung und weiteren Utensilien, im Erdboden versenkte, erklärte sie der Schulgemeinschaft mit einem zufriedenen Lächeln: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Denn die Überlegungen, ein neues Werkgebäude zu bauen, reichen bis ins Jahr 2018 zurück.

Während der Planungsphase habe die Schule so manche Steine aus dem Weg räumen müssen: Kostensteigerungen, ungeplante Sondierungsarbeiten, die Coronakrise und Materialknappheit verzögerten den Neubau. „Aber wie Goethe schon sagte: Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. Und so stehen wir hier, um den Grundstein für das neue Werksgebäude zu legen und unserer Vision ein Fundament zu geben“, sagte Stefanovic. Bürgermeister Tim Willy Weber erklärte: „Die Waldorfschule ist ein Ankerpunkt. Zahlreiche Menschen kommen hierher und bleiben im Ort.“

Die Waldorfschule hatte das alte Werkgebäude abreißen lassen, weil eine Sanierung viel höhere Kosten verursacht hätte als ein Neubau. Die Klassenräume des ehemaligen Gebäudes waren für die Schüler nur durch enge Durchgänge und Treppen zu erreichen. Die Räume waren zu klein und ein barrierefreier Zugang fehlte ebenfalls. Aus diesen Gründen entschloss sich die Schulleitung zu einem Neubau.

Das Handwerk bildet an der Schule einen besonderen pädagogischen Schwerpunkt. Ziel sei es, dass sich die Kinder durch ganzheitliches Lernen auf allen Ebenen individuell weiterentwickeln. Durch das Handwerken werde die persönliche Entwicklung aus waldorfpädagogischer Sicht besonders gefördert, so Stefanovic. Zudem sollen die handwerklichen Fächer einen Ausgleich zu den kognitiven Anforderungen bieten. „Daher ist für die Schule der Neubau von besonderer Bedeutung“, betonte Jannina Stefanovic.  woe

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