Innenstadt: Verkehrssituation gibt nach wie vor Anlaß zur Kritik

"Hier geht wieder nichts mehr!"

(fk). Wer des öfteren in Rotenburgs Innenstadt mit dem Auto unterwegs ist, weiß: An manchen Tagen und gerade zur "rush-hour" geht oft gar nichts mehr. Die Fahrzeugkolonnen schieben sich nur noch äußerst zäh durch die Straßen, und oft reichen die Ampelphasen überhaupt nicht aus, um auch nur ein bißchen Luft zu schaffen.

"Für die Strecke vom Mühlen-ende bis zu unserem Haus in der Königsberger Straße habe ich sage und schreibe 20 Minuten gebraucht", regt sich die junge Frau auf, die eigentlich nur Material für die heimische Baustelle von einem Baumarkt vom Mühlenende holen wollte. "Das ist doch nicht mehr normal", so faßt ein anderer Autofahrer die Situation in Worte. Der aufgeregte Rotenburger weiter: "Ohne Ampeln würde das alles viel schneller und reibungsloser laufen, denn das sieht man ja immer, wenn die Ampelanlage am Ärztehaus einmal ausfällt. Es gilt "rechts vor links"; da fahren alle vorsichtig und es entstehen gar nicht erst diese endlosen Autoschlangen." Dabei achtet allerdings niemand mehr auf Fußgänger und Radfahrer, die natürlich auch die Großkreuzung gefahrlos überqueren müssen. Ein anderes Ärgernis ist die Schaltung der Ampeln am Ärztehaus. Lediglich ein Auto steht dort, und trotz der induktionsgesteuerten, angeblich bedarfsausgerichteten Regelung der Lichtzeichenanlage gibt sie dem wartenden Kraftfahrer erst nach langer Zeit "grün". Kommentar eines Autofahrers, der die Kreuzung mehrmals täglich passieren muß: "Die bedarfsgerecht geschalteten Ampeln zeichnen sich in Rotenburg dadurch aus, daß sie eben nicht auf den jeweiligen Bedarf reagieren!" Daß zur "rush-hour" - beispielsweise wenn in der LentKaserne Feierabend ist - das Chaos auf dem Zubringer zur Nordumgehung und bis in die Innenstadt hinein vorprogrammiert ist, ist schon lange bekannt. Wem die Feierabendstaus jeden Werktag an den gleichen Stellen bekannt sind, versucht sie zu umfahren, doch in vielen Fällen ist dies eben nicht möglich. Ein Beispiel hierfür ist das Nadelöhr der Mühlenbrücke, das Autofahrer aus Richtung Sottrum, Zeven oder Scheeßel passieren müssen, wenn sie auf dem möglichst kürzesten Weg nach Verden oder Visselhövede fahren müssen. Als heißer Tip für Rotenburger, die nichts Schweres oder Sperriges transportieren oder Personen befördern müssen gilt dann wohl auch weiterhin: Mit dem Rad oder gar zu Fuß ist man in den meisten Fällen sehr viel schneller am Ziel als mit dem Auto!

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