Evangelische Lebensberatungsstelle besteht seit 25 Jahren

4.000 Beratungsgespräche

Seit 1974 gibt es in Rotenburg die Evangelische Lebensberatungsstelle. Seit August 1991 befindet sie sich in dem Haus in der Glockengießerstraße 17, gegenüber dem Parkplatz am Kaufhaus Kramer. Viele Menschen aus Rotenburg und Umgebung - insgesamt etwa 11.000 Personen - haben in dieser Zeit in ganz unterschiedlichen Lebenskonflikten Hilfe und verständnisvolle Begleitung erfahren. Kinder- und Jugendlichentherapeuten, Ehe- und Lebensberaterinnen und ein Pastoralpsychologe bilden das Team von sieben interdisziplinär ausgebildeten Fachberatern.

Die Erziehungsberatung für Kinder und Jugendliche und ihre Eltern bildet den wichtigsten Einzelbereich in der Arbeit der Beratungsstelle. Dazu gehören auch langfristig angelegte psychotherapeutische Spieltherapien für Kinder, die bestimmte Entwicklungsschritte nachholen müssen. Ganz wichtig sind auch die Paarberatungen für Menschen, deren Beziehung durch andauernde Konflikte bedroht ist. Auch in Trennungs- und Scheidungssituationen, wenn eine Beziehung auseinander geht, kann ein Beratung den Betroffenen helfen, zu fairen und weniger verletzenden Verhaltensweisen zurückzufinden. Viele Menschen kommen allein in die Beratung, weil sie eine schwierige Lebenssitua-tion bedrückt und weil sie einfach jemanden brauchen, der ihnen zuhört und sie ein Stück ihres Weges begleitet Einsamkeit, chronisches Leiden, überfordernde berufliche oder familiäre Situationen können der Auslöser werden dafür, daß sich jemand entschließt, bei der Beratungsstelle anzurufen. Kindergräten, Schulen, Ärzte und kirchliche Einrichtungen oder das Jugendamt oder auch ein Fami-lienrichter geben oft den ersten Hinweis, eine Beratungsstelle aufzusuchen. An die 600 Menschen sind es im Jahr, die die Schwelle des Hauses Glockengießerstraße 17 überschreiten, um sich mit jemandem zu einem vertraulichen Gespräch zusammenzusetzen. "Was ist im Moment für Sie wichtig? Worüber wollen Sie sprechen? Woran wollen wir arbeiten?" Das kann die Eröffnung sein. Etwa 4.000 Mal im Laufe eines Jahres zu jeder neuen Stunde beginnt so ein offenes Beratungsgespräch. Auch Situationen, für die es keine Lösungen und keine neuen Antworten gibt, können manchmal besser ertragen werden, wenn man drüber mit jemandem spricht. Träger der Einrichtung, die es in Rotenburg seit 25 Jahren gibt, ist der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis. Zu etwa 60 Prozent kommen die Gelder aus Kirchensteuermitteln. Ein Drittel hat in den letzten Jahren der Landkreis beigesteuert, weil Erziehungsberatung eine Pflichtaufgabe der Kommunen darstellt, die sie selbst ausüben oder an freie Träger delegieren können. Etwa sechs Prozent der Kosten tragen die Ratsuchenden selbst, die frei darüber entscheiden, in welcher Höhe sie sich beteiligen wollen. Damit ist sichergestellt, daß niemand aus finanziellen Gründen auf eine psychologische Beratung verzichten muß. Am Dienstag, 16. März, feiert die Beratungsstelle abends im Gemeindesaal der Stadtkirche ihr Jubiläum. Um 19.30 Uhr gibt es dabei einen Vortrag, zu dem die Öffentlichkeit eingeladen ist. Aus dem Team der Beratungsstelle spricht Karin Ladwig über Fragen der modernen, unübersichtlichen Lebenssituation aus Sicht einer Beraterin unter dem Titel: "Jeder ist seines Glückes Schmied". Für den musikalischen Rahmen sorgen Dorothea Voßmeier (Sopran) und Hanna Kress am Klavier mit Liedern von Schubert und Hugo Wolff.

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